Erdogan und die Moscheen
Glaube und Gerechtigkeit sind oft wie zwei Fremde, die nicht zueinander passen wollen
Kühler Empfang – mit diesen Worten wurde ein Bericht über den Staatsbesuch des türkischen Präsidenten in Deutschland begonnen. Da weiß man wirklich nicht, was man davon halten soll. Monate lang wird Erdogan nicht nur kritisiert, ihm wurde ein autoritärer Regierungsstil nachgeredet, er wurde beschuldigt, uns Deutsche mit den Nazis zu identifizieren und vieles mehr. Frau Merkels Verhalten hat in diesem Falle keine Verwunderung offenbart, sie hat sich auch herzlich wenig dafür interessiert, dass wir Deutschen mit den Nazis auf eine Stufe gestellt wurden. Sie muss es ja wissen, was sie macht.
Ich aber habe da eine andere Meinung. Wenn mich einer beleidigt, dann hat er in meiner Wohnung Hausverbot, dann ist er für mich erledigt, oder wie man so schön sagt: Er ist für mich gestorben. Dann betritt er meine Wohnung nicht mehr.
Dieser Mann aber hat ein ganzes Volk beleidigt und wird dafür noch mit militärischen Ehren empfangen. Mag sein, dass ich jetzt zur Antwort bekomme, das ist Diplomatie. Nicht bei mir, ich nenne das charakterlos.
Klaus Topp, Erfurt nicht. Seine Art des Umgangs mit den eigenen kritischen Glaubensbrüdern zeigt, dass Glaube und Gerechtigkeit oft zwei Fremde sind, die nicht zueinander passen.
Eva Graubner, Arnstadt zu erfahren, warum Herr Malik und seine 100 Gemeindemitglieder, von denen einige regelmäßig im Stadtzentrum für Toleranz werben, den Bau gegen alle Widerstände durchsetzen wollen. Dass sie beim überwiegenden Teil der Marbacher nicht willkommen sind, scheint, spricht man mit Einheimischen, nicht infrage zu stehen und schlechte Nachbarschaft ist ja unter diesen Voraussetzungen vorprogrammiert.
Warum also der Einzug mit der Brechstange?
Wenn man dem Pro und Kontra im Internet, dessen Niveau oft unter der Gürtellinie liegt, folgt, gibt es doch auch viele Befürworter und Gutwillige. Warum nimmt die Gemeinde nicht Hilfe aus diesem Personenkreis an und sucht sich ein Grundstück in einer Region, in der sie willkommen ist?
Die Antwort auf diese Frage, oder auch die, woher bei einer relativ kleinen Sekte so viel Baugeld kommt, habe ich im Artikel leider vermisst.
Norbert Schümann, Erfurt Das Verbrauchertelefon erreichen Sie immer freitags von bis Uhr unter