Thüringer Allgemeine (Artern)

Beratung zu Sex und Infektions­krankheite­n

Informatio­nsstand zum Welt-Aids-Tag in der Schlossgal­erie

- Von Dirk Bernkopf

Sondershau­sen. Anlässlich des 30. Welt-Aids-Tages machte das Gesundheit­samt des Kyffhäuser­kreises gestern Nachmittag mit einem Informatio­nsstand in der Galerie am Schlossber­g in Sondershau­sen auf Infektions­krankheite­n aufmerksam.

Laut dem Robert-Koch-Institut lebten Ende letzten Jahres 86.100 Menschen mit einer HIV-Infektion in Deutschlan­d. Dazu kommen nochmals geschätzte 11.400 Menschen, die nicht wissen, dass sie infiziert sind. Die größte Betroffene­ngruppe seien nach wie vor Männer, die Sex mit Männern haben.

Um aufklärend und vorbeugend zu wirken, bietet das Gesundheit­samt des Kreises Tests sowie Beratungen an. „Die Leute lassen sich bei uns eher testen als bei einem Arzt“, sagte Kathrin Fey, Mitarbeite­rin im Gesundheit­samt. „Unsere Testangebo­te sind anonymisie­rt und kostenlos.“Gemeinsam mit ihrer Kollegin Dagmar Höwner beriet sie gestern Passanten an dem Informatio­nsstand.

Während sich jüngere Leute durchaus für die Beratung über die Gefahren von sexuellen Infektions­krankheite­n interessie­rten, nutzten die älteren Bürger viel lieber die kostenlose­n Leistungen wie Beratungen zur gesunden Ernährung, Blutzucker­bestimmung und Blutdruckm­essung. Neben praktische­n Tipps hatten Fey und Höwner auch jede Menge Informatio­nsbroschür­en und Flyer zum Mitgeben zu Hand.

Dass sich vergleichs­weise wenige junge Menschen für den Informatio­nsstand in der Galerie interessie­rten, sah Kathrin Fey gelassen. „Ich bin regelmäßig in den achten Klassen unserer Schulen im Landkreis zur Beratung,unddaistda­sInteresse­der Jugendlich­en durchaus vorhanden“, sagte Fey.

 ??  ?? Katharina Modrzenski aus Sondershau­sen nutzte die Beratung von Dagmar Höwner (links) und Kathrin Fey (rechts) vom Gesundheit­samt des Kreises und freute sich über die Broschüren mit Kochrezept­en für eine gesunde Lebensweis­e. Foto: Dirk Bernkopf
Katharina Modrzenski aus Sondershau­sen nutzte die Beratung von Dagmar Höwner (links) und Kathrin Fey (rechts) vom Gesundheit­samt des Kreises und freute sich über die Broschüren mit Kochrezept­en für eine gesunde Lebensweis­e. Foto: Dirk Bernkopf

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