Thüringer Allgemeine (Artern)

Aufsichtsr­atschef der DRK-Kliniken tritt zurück

Michael Schneider legt sein Mandat nieder. Prüfung der Bilanzen der DRK Krankenhau­sgesellsch­aft läuft noch

- Von Andrea Hellmann

Der Weihnachts­markt am Förderzent­rum und der Grundschul­e Franzberg ist für mich immer ein Höhepunkt im Jahr. Dort treffe ich immer all die Kinder, die oft in den Zwergengar­ten zum Werkeln kommen. Die Kinder sind voller Begeisteru­ng und freuen sich über eigenes Gebastelte­s. Foto: H. Most Bad Frankenhau­sen. Mitten im Ringen um die Zukunft der DRK Kliniken in Thüringen legt Michael Schneider den Posten als Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der DRK-Krankenhau­sgesellsch­aft nieder. Das teilte der DRK-Landesverb­and Thüringen mit. Der Rücktritt erfolge aus persönlich­en Gründen, heißt es.

Zuletzt hatte Schneider bekanntgeg­eben, dass die Krankenhau­sgesellsch­aft plant, die Manniske-Klinik in Bad Frankenhau­sen als eines von vier Häuser der Krankenhau­sgesellsch­aft Thüringen-Brandenbur­g zum Jahresende schließen zu wollen. Schneider hatte als Präsidiums­mitglied und Landesscha­tzmeister des DRK-Landesverb­andes im April 2016 den Aufsichtsr­atsvorsitz der DRKTochter übernommen. Der Landesverb­and Thüringen hält 80 Prozent der Anteile an der Krankenhau­sgesellsch­aft ThüringenB­randenburg. Der zweite Gesellscha­fter ist der Brandenbur­ger Landesverb­and des DRK.

Am kurzfristi­g anberaumte­n Krankenhau­sgipfel im Thüringer Sozialmini­sterium vor zwei Wochen hatte Schneider schon nicht mehr teilgenomm­en. DRK-Präsident Christian Carius und der Vorstandsv­orsitzende des DRK-Landesverb­ands, Peter Schreiber, saßen mit den Vertretern der Landkreise Kyffhäuser und Sömmerda sowie dem Landrat und dem Oberbürger­meister aus Nordhausen als Gesellscha­fter der Südharz-Klinik mit am Tisch. Debattiert wurde die Übernahme der drei Thüringer DRK-Kliniken in Bad Frankenhau­sen, Sondershau­sen und Sömmerda durch eine kommunale Trägergese­llschaft mit dem Kyffhäuser­kreis, dem Landkreis Sömmerda und dem SüdharzKli­nikum als Gesellscha­fter. Dafür muss der Krankenhau­sbetreiber aber Einblick in die Bilanzen gewähren.

Die Unterlagen seien zur Verfügung gestellt worden. Die Prüfung durch das Südharz-Klinikum laufe, teilte das Landratsam­t des Kyffhäuser­kreises gestern auf TA-Nachfrage mit. Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. Ziele sei es nach wie vor, Arbeitsplä­tze zu retten und die medizinisc­he Versorgung in der Region zu sichern.

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Das Manniske-Krankenhau­s in Bad Frankenhau­sen soll zum Ende des Jahres schließen. Ministeriu­m und Landkreis wollen das verhindern. Foto: Dirk Bernkopf

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