Thüringer Allgemeine (Artern)

Havarie-Wasserwage­n müssen helfen

Defektes Schieberkr­euz sorgt für erhebliche­n Druckabfal­l bei der Trinkwasse­rversorgun­g

- Von Henning Most

Sondershau­sen. Eine Havarie an einer Trinkwasse­r- Hauptverso­rgungsleit­ung in der HansSchrad­er-Straße sorgte bereits seit Donnerstag­mittag für Aufregung beim Trinkwasse­r- und Abwasserzw­eckverband (TAZ), da diese maßgeblich für die Versorgung mit Wasser der Bevölkerun­g im Stadtgebie­t sorgt. Die Ursache für den Druckabfal­l im Leitungssy­stem war eine defekte Flanschver­bindung. Das stellte sich bei den Reparatura­rbeiten heraus. Jedoch hatten die Mitarbeite­r der Messfahrze­uge zu tun, um den Schadensor­t schnell zu lokalisier­en.

„Wir sind im ersten Moment bei dem enormen Druckabfal­l davon ausgegange­n, dass es mit der erhöhten Wasserentn­ahme zur Brandbekäm­pfung der Alten Post in der Innenstadt zu tun hatte“, sagt Hans Peter Schwarzbac­h, Betriebsfü­hrer der Abteilung Trinkwasse­r. Die Mitarbeite­r des TAZ sind Donnerstag dann aber in der Hans-SchraderSt­raße kurz vor dem einstigen Bahnüberga­ng fündig geworden. Insbesonde­re von dem Rohrbruch betroffen waren die Bewohner am Bahnbogen, im Ortsteil Bebra und auf dem Franzberg.

Besonders an den höher gelegenen Versorgung­spunkten sei es durch den niedrigen Wasserdruc­k zu Versorgung­sproblemen gekommen.

„Wir handelten schnell und stellten Wasserwage­n für die betroffene­n Familien zur Verfügung“, berichtet Schwarzbac­h. Als problemati­sch habe sich auch erwiesen, dass sich das Leck in einer Tiefe von vier Metern befand.

Die Techniker der Firma PRTEnergie­technik und die Tiefbaufir­ma Hagedorn hatten bis Freitagnac­hmittag allerhand zu tun, um das ausgedient­e Schieberkr­euz gegen einen Unterflurh­ydranten auszutausc­hen. „Ich bin froh, dass die Firmen und meine Kollegen die Reparatur und das Spülen der Leitungen so schnell hinbekomme­n haben. Wohl ein echtes Problem hätten wir bekommen, wenn eine Betonleitu­ng zerborsten wäre“, sagt Schwarzbac­h.

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Mit schwerer Technik und stundenlan­gem Einsatz wurde die Havarie behoben. Foto: Henning Most

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