Leicht verletzt bei Auffahrunfall
Eine leicht verletzte Fahrzeugführerin sowie zwei beschädigte Pkw waren das Resultat eines Auffahrunfalls am vergangenen Freitag in Greußen. In der Lindenstraße hatte gegen 14.40 Uhr eine junge Fahrzeugführerin offenbar zu spät bemerkt, dass der vor ihr fahrende Renault verkehrsbedingt anhalten musste, so dass sie auf den stehenden Pkw auffuhr. Hierbei verletzte sich die Renaultfahrerin laut Polizei leicht. Sie wurde zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun zum genauen Hergang des Unfalls. (red)
Mit ihrem Auto kam eine 18-Jährige am Freitag gegen 21.20 Uhr zwischen Wipperdorf und Nohra in einer scharfen Rechtskurve auf den unbefestigten Fahrbahnrand und überschlug sich. Die Fahrerin blieb unverletzt, am Audi entstand Totalschaden. (red)
Für die Mitglieder des Klosterturmvereins Göllingen war 2018 ein besonderes Jahr. Im Klosterort Memleben im benachbarten Burgenlandkreis wurde im 25. Jubiläumsjahr der „Straße der Romanik“in einer Ausstellung des Landes Sachsen-Anhalt das Gründungsthema aufgegriffen: „Wissen und Macht – Benedikt und die Ottonen“.
Auf Initiative der Stiftung Kloster Memleben und des Zentrums für Mittelalterausstellungen Magdeburg waren Klosterorte zwischen Saale, Unstrut und Harz eingeladen, in Korrespondenz dieses Thema mit zu gestalten und in der Aktion „Kloster und Welt“interessierten Touristen und Pilgern die Kulturregion näher zu bringen.
Der Klosterort Göllingen war mit dabei. Auf dem KlosterAreal wurde ein Ausstellungsraum geschaffen. Die Präsentation „Kloster und Welt“war jedoch nicht zeitlich begrenzt – sie ist eine Dauerausstellung geworden. „Diese Kooperation mit Memleben war eine gute Sache, es gab mit Memleben, dem Tourismusverband und dem Nachbarland gute Kontakte, man war sehr aufgeschlossen“, sagte Günther Chmielus, der Vorsitzende des Klosterturmvereins, auf Nachfrage der Thüringer Allgemeinen.
Im Jahr 775 wurde Göllingen als Besitz des Klosters Hersfeld genannt. Auf das Jahr 1005 oder 1006 datiert ist die erste urkundliche Erwähnung des Klosters. Damals übereignete Gunther, ein Vorfahre der Grafen von Käfernburg-Schwarzburg, dem Kloster eine Reihe von Gütern. Er war einige Zeit auch Klostervorsteher, wurde Einsiedler und nach seinem Tod als Heiliger Gunther verehrt.
Seit 1990 gibt es den engagierten Klosterturmverein „Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen“. Er hat um die 50 Mitglieder. Sie kommen aus der Region sowie aus den verschiedensten Teilen Deutschlands. Der Verein ging aus der Arbeitsgruppe Denkmalpflege hervor, die zu DDR-Zeiten die Klosterruine denkmalpflegerisch betreute.
„Das Anliegen der Aktion im vergangenen Jahr ist für uns nicht abgeschlossen, wir setzen es weiter fort. Wir sind nicht nur ein Ort der Geschichte. Wir sind ein Ort der Begegnung – wollen es noch stärker sein. Ein Ort zum Reden, Zuhören, Diskutieren. Die Besucher sollen feststellen, es tut ihnen gut, hier am Kloster zu sein“, betont Günther Chmielus.
Vor 25 Jahren begann der Klosterturmverein, sich auch der internationalen Jugendbegegnung zu widmen. Um die 7000 junge Menschen waren in den Jahren hier. Wegen räumlicher Veränderungen und weil man personell – vor Ort gibt es nur einen kleinen sehr aktiven Kern an Mitgliedern – nicht mehr die Kraft hatte, ist es seit drei Jahren still geworden um die internationale Jugendbegegnung. Der Klosterturmverein hat ein Vereinshaus, das für die Unterbringung von größeren Jugendgruppen nicht reicht, so Chmielus.
Zum Klosterareal – vor etwa 100 Jahren gab es hier eine Domäne, ab 1947 eine Konservenfabrik – gehören der Westturm (mit Krypta) und die rekonstruierten Grundrisse der Klosterkirche mit der Apsis sowie mehrere Gebäude aus den Zeiten der Domäne und Fabrik. Seit 1995 gehören der Klosterturm und seit 1997 ein großer Teil des Klosterareals der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
„Wir sind in Gesprächen mit der Stiftung, was wir in den nächsten Jahren in Etappen angehen wollen“, blickt Chmielus voraus. „Die Stiftung hat da ihren denkmalpflegerischen Bereich. Bei uns geht es beispielsweise um nötige Sanierungsarbeiten am Vereinshaus. Gemeinsam wollen wir schauen, welche Gebäude auf dem Areal erhaltenswert sind, wie wir sie für den Ort der Geschichte und Begegnung nutzen können, touristisch für die Besucher sowie für die internationale Jugendbegegnung.“
Der Klosterturmverein strebt auch engere Kontakte zu anderen Gunther-Orten in Deutschland und Europa an. Der Verein will schauen, ob bereits im Jahr 2020 ein solches Treffen möglich ist. Über all diese Dinge und weitere will man im kommenden Monat in der Mitgliederversammlung reden, wo auch ein neuer Vorstand gewählt wird. Der Vorstand wählt den Vorsitzenden. Stellvertreter des 71jährigen Günther Chmielus (er ist seit 50 Jahren mit dem Klosterareal verwurzelt) ist der Göllinger Christof Rommel.
In diesem Jahr wird es am und im Klosterturm wieder zahlreiche Veranstaltungen geben. Höhepunkte sind das 30. Klosterturmfest der Gemeinde im September, der Tag des offenen Denkmals, das Sommerfest im Juni mit dem Naturschutzbund Kyffhäuser, natürlich der Gunther-Tag und die Konzerte.
Die Klosteranlage ist täglich geöffnet: April bis Oktober von 10 bis 16 Uhr, November bis März von 10 bis 15 Uhr. Eintritt: 2,50 Euro.
Wie Landrätin Antje Hochwind (SPD) kürzlich bei der Fördermittelübergabe des Landes an den Kreis für den Bau des „Radweges in die Steinzeit“sagte, gehen Spenden des Neujahrsempfangs 2019 von Kreis, Sparkasse und Bundeswehr am 25. Januar in Sondershausen an den Klosterturmverein Göllingen.
Ein 42-jähriger Autofahrer aus dem Kyffhäuserkreis wurde am Freitag gegen 22 Uhr in Ebeleben einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Beamten merkten schnell, dass er unter dem Einfluss berauschender Mittel am Steuer saß. Der Speicheltest fiel gleich bei mehreren Drogenarten positiv aus. Es folgte die Blutentnahme. Der junge Mann durfte nicht weiterfahren, es wurde Anzeige gegen ihn erstattet. (red)
Eine VW-Fahrerin kam am Freitag 10 Uhr in Tastungen von der Straße ab und prallte mit dem Auto gegen eine Mauer. Die 69-Jährige kam leicht verletzt ins Krankenhaus. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 6000 Euro. (red)