Greußen steigt nach 19 Jahren wieder auf und Artern spielt Flunkyball
Fußball-kreisoberliga: Blau-weiß siegt 3:0. Artern und Lipprechterode trennen sich 1:1. Reinsdorf schafft Klassenerhalt. Kalbsrieth mit Sieg zum Abschluss. TSV unterliegt
Greußen begann vom Anpfiff weg druckvoll und leitete über Miguel Häring den ersten Angriff ein. Nach drei Minuten traf Alban Mehmeti das Außennetz. Eric Engler zog aus etwa 19 Meter ab, sein Schuss ging aber links am Tor vorbei (15.). Nach einem Eckball Alban Mehmetis verpasste Miguel Häring. Greußen erarbeitete sich einige Offensivszenen, blieb aber noch unbelohnt. Nach einem guten Angriff über Engler und Christopher Mackrodt, traf Abnehmer Ruben Lautenbach den Ball nicht voll (31.). In der 40. Minute gelang Greußen endlich der „Türöffner“. Engler und Mackrodt leiteten einen Angriff durch die Mitte ein, Mackrodt passte auf den rechten Flügel zu Häring, welcher scharf in die Mitte spielte und Mehmeti fand. Dieser brauchte nur noch den Ball über die Linie drücken und die Blau-weißen lagen in Führung (0:1). Auch nach dem Wechsel blieben die Gäste klar spielbestimmend, durch einige verletzungsbedingte Unterbrechungen auf Seiten der Gastgeber ging aber mehr und mehr der Spielfluss verloren und die Partie verlor an Unterhaltungswert. In der 72. Minute zeigte Christopher Mackrodt ein starkes Dribbling, welches ihn bisindenfünf-meter-raumbrachte, er dort auch noch am Torwart vorbeizog, und zum 0:2 einnetzte. Nur neun Minuten später setzte Mackrodt erneut zum Dribbling an, ließ mehrere Gegenspieler stehen und passte von der Grundlinie auf den eingewechselten Danny Naake, welcher für die Entscheidung sorgte (0:3/81.). Greußens Torwart Tobias Baumeyer hatte an diesem Tag einen eher ruhigen Nachmittag. Greußen beendet die Saison 2018/19 zum fünften Mal in Folge als Vizemeister, nimmt aber nach dem Aufstiegs-verzicht von Lipprechterode das Aufstiegsrecht war und spielt kommende Saison in der Landesklasse. Nach dem Abpfiff feierten die Blau-weißen gemeinsam mit den über 50 mitgereisten treuen Anhängern den Aufstieg. Es folgte ein Bad im Greußenermarktbrunnenundam Abend ließen die Blau-weißen den Tag feucht-fröhlich im Vereinsheim ausklingen. Es entwickelte sich ein sehr ansehnliches und weitestgehend faires Spiel. Beide Mannschaften konnten ihre Stärken ins Spiel bringen, sodass die gegnerischen Abwehrreihen einige Male überwunden wurden. Die beiden Torhüter und die Ungenauigkeit im Abschluss sorgten allerdings dafür, dass es mit 0:0 in die erfrischende Halbzeitpause ging.
Nach der Pause ging das Spiel ähnlich rasant und unterhaltsam weiter. Da beide Mannschaften allerdings im Abschluss weiterhin glücklos agierten, musste der erste Treffer durch einen groben Fehler fallen. Eine Ecke von Windweh kullerte an drei Arterner Spielern vorbei und hoppelte ohne jegliche Berührung am langen Pfosten rein. Nun war man natürlich auf Arterner Seite bedient, da allerdings noch mehr als zehnminuten zu spielen waren, raffte man sich noch einmal auf und drückte Lipprechterode in die eigene Hälfte. Die zahlreichen Versuche machten sich kurz vor Schluss bezahlt, als Alex Franke aus spitzem Winkeldochnochdenausgleicherzielen konnte. Das 1:1 war ein Ergebnis mit dem beide Mannschaften leben konnten, weshalb es nach der Partie und der Pokalübergabe an die Lipprechteröder sehr versöhnlich zuging. Da man das Resultat auf Arterner Seite aber nicht einfach so hinnehmen konnte, forderte man den Gegner noch zu einer Runde Flunkyball auf dem Platz heraus. Hier konnten die Vfb-jungs den Sieg klarmachen und hatten somit wenigstens noch ihre Genugtuung gegen den Meister der Kreisoberliga, was natürlichnurspaßwar. Dieallerschönste Sache für den VFB war allerdings, dass sich Jan-niklas Beyer den Titel des besten Torschützen der Kreisoberliga sichern konnte. Die bessere Startphase hatten die Gastgeber. In Führung gingen aber die Gäste aus Westerengel. Sennewald hatte aus einem Gewühl aus kurzer Entfernung zum 0:1 getroffen (24.). Aulebens Torjäger Mietz konnte vor der Pause mit seinem beiden Treffern das Spiel drehen und den 2:1-Pausenstand sicherstellen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekamen die Gäste Oberwasser. Sokamderausgleichdann auch nicht überraschend. Georgi hatte einen Abwehrfehler zum 2:2 genutzt. In der Folge konnten Mietz und Strube vom Gastgeber zwei Großchancen nicht nutzen. Die Spielentscheidung dann in der vorletzten Minute. Nachdem Glieber von Georgi im Strafraum gefoult wurde, verwandelten Strube denfälligenstrafstoß. Ein anfänglich flottes Spiel wurde zum Ende ein müder Kick. Dazu trugen sicher auch die äußeren Bedingungen bei. Wobei es im Gegensatz zu Oldisleben bei Salza noch um die Platzierung in der Abschlusstabelle ging. Die Gäste wehrten sich so gut es ging. Doch die Niederlage blieb nicht aus. Nun folgt der Neustart in der Kreisliga. Kalbsrieth beendet eine erfolgreiche Saison auf dem sechsten Platz. Tabellennachbar Ilfeld hat wenig Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Max Heyser traf als einziger im ersten Durchgang. Im zweiten wurde es dann deutlich mehr. Dustin Schmidt machte nach nur drei Minuten das 2:0. Die Gäste kamen durch Max Heyde zum Anschluss. Daniel Schrake, Pascal Hartwich und Kevin Grolle sorgten dann für klare Verhältnisse. Die Vorzeichen waren klar, Reinsdorf brauchte mindestens ein Unentschieden, um gegen den direkten Konkurrenten. In der 13. Minute die Führung für die Hausherren. Patrick Mönch prüfte Keeper Wetzler, den abgeprallten Ball nahm Kevin Renner aus spitzem Winkel direkt und verwandelte zum 1:0. Es war in diesem wichtigen Spiel sein erster Kreisoberligatreffer. Nach der Pause wurde Reinsdorf zunächst etwas stärker aber mit dem 1:1 durch Enrico Seiffert fing das Nervenspiel an. Reinsdorf wankte und in die Druckphase der Gäste setzte die Heimmannschaft erneut einen starken Konter. Markus Langbein bediente Mönch am langen Pfosten und Reinsdorfs bester Torschütze erzielte die wichtige Führung. Doch die Freude währte nur kurz, einen abgefälschten Ball verwandelte Reinsdorfschreck Ouedraogo in der 84. Minute zum 2:2. Das Zittern begann erneut, doch Reinsdorf kämpfte und warf sich in jeden Ball für den Klassenerhalt. Nach der fünfminütigen Nachspielzeit war dann endlich Schluss und die Spieler fielen sich überglücklich in die Arme. Das Unentschieden war am Ende Leistungsgerecht. Die erste Großchance hatten die Gastgeber, als Heise mit einem Freistoß den Pfosten traf und der Torwart den Nachschuss von Garmatz parierte (13.). Die Gäste hatten insgesamt mehr Spielanteile. Gärtner konnte in der 34. Minute eine Eingabe zur 0:1 Führung veredeln. In der 39. lenkte Stöpel eine Flanke von Birr zum 1:1 ins eigene Tor. David Ubl gelang nach schöner Einzelleistung kurz vor der Pause der 2:1-Führungstreffer für die Rot-weißen. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Schreiber der 2:2-Ausgleichstreffer, welcher trotz Chancen auf beiden Seiten bis zum Ende Bestand hatte.