Gutes Zeichen
Der Freund der Landwirte ist er ganz bestimmt nicht, wenn er sich in ihren Feldern breit und dem angebauten Getreide Nährstoffe und Platz streitig macht. Aber der Klatschmohn, der derzeit viele Felder in knallrote Teppiche verwandelt hat, ist eine Weide fürs Auge. Und ein Phänomen, das mich immer wieder begeistert.
Denn Mohn in diesem Ausmaß auf den Feldern gab es lange Zeit nicht. Ursache dafür waren nach Angaben von Umweltschützern die intensive Landwirtschaft und der Einsatz von Dünge- und Spritzmitteln gegen Unkraut. Im Umkehrschluss müsste das heißen, dass wir den Mohn also deshalb wieder so oft antreffen, weil die Landwirte den Einsatz dieser Mittel reduziert haben oder ganz darauf verzichten. Das finde ich prima. Insofern ist das gehäufte Auftreten der Pflanze sogar noch viel mehr als ein Augenschmaus.
Er ist ein gutes Zeichen.