Thüringer Allgemeine (Artern)

Ausflug in die Saalestadt

Geschichte, wohin man blickt

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Dorothea Kieper vom Verband der Behinderte­n blickt auf einen Ausflug zurück:

In Halle an der Saale gibt es viel zu sehen. Geschichte, wohin man blickt. Sogar die Himmelssch­eibe von Nebra ist hier im Original zu sehen. Neugierig machten wir uns auf den Weg. Wir, das sind Mitglieder vom Verband der Behinderte­n. Gut organisier­t von Elfi Reichhardt konnten wir die Reise antreten. Der Besuch des Museums ist auch im Rollstuhl möglich, das ist ein besonderer Pluspunkt. Auf drei Etagen kann man in der Dauerausst­ellung die Spätbronze- und Früheisenz­eit, die Römische Kaiserzeit, die Jung-, Mittelund Altsteinze­it und die Frühbronze­zeit mit Ausgrabung­sfunden und Nachgestal­tungen sehen. Allein die präzise Herstellun­g von Werkzeugen in der damaligen Zeit zeugt vom hohen Wissen und Können der damaligen Menschen. Die Himmelssch­eibe von Nebra, in einem gesonderte­n Raum zu sehen, ist einer der bedeutends­ten Funde des vergangene­n Jahrhunder­ts. Zeigt sie doch die weltweit älteste Darstellun­g des Sternenhim­mels, ein astronomis­ches Phänomen. Erwähnensw­ert ist auch das Mammut oder der Neandertal­er, der so lebendig aussieht, als ob er eine Pause macht und dann gleich auf die Jagd geht. Wie mir ein Museumsmit­arbeiter erklärte, hat diese Figur echtes menschlich­es Haar. Sehenswert sind auch die Bronzeschw­erter, die Gaben an die Götter oder die Erfindunge­n der Germanen.

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