Nordhausen will zurück an die Spitze
Urteil gegen Scholl steht noch aus
Nordhausen. Wacker Nordhausen will zurück an die Tabellenspitze – zumindest für eine Nacht. „Wir könnten mit einem Punkt gut leben. Aber wir wollen gewinnen und reisen mit breiter Brust nach Leipzig“, sagte Matthias Peßolat, der Co-trainer von Wacker Nordhausen. Der Fußball-regionalligist würde mit einem Sieg beim 1. FC Lok am Freitagabend im BrunoPlache-stadion auf Rang eins zurückkehren, bevor tags darauf der aktuelle Spitzenreiter Hertha BSC II im Spiel gegen den Drittletzten aus Babelsberg nachziehen könnte.
Ob Lucas Scholl wieder zum Kader der Südharzer gehört, stand bis gestern Abend noch nicht fest. Der 23-Jährige hatte bereits am 11. September beim 2:2 gegen Babelsberg die rote Karte gesehen und fehlte zuletzt gegen Erfurt. Wie lange Scholl seine Sperre absitzen muss, ist noch nicht entschieden.
Dass Nordhausen durchaus in der Fremde groß auftrumpfen kann, bewies die Elf um Cheftrainer Heiko Scholz beim 2:0 gegen Hertha BSC II. Derweil ist Lok Leipzig die einzige Mannschaft der Liga ohne Niederlage. Weil die Sachsen aber vier Mal nur ein Remis erreichten, liegt die Mannschaft aktuell einen Punkt hinter Nordhausen.
Zweitligist Erzgebirge Aue muss indes nach den Pyro-vorfällen im Dfb-pokal in Nordhausen zahlen. Die Sachsen wurden nach dem Zünden von 17 pyrotechnischen Gegenständen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-bundes (DFB) zu einer Strafe von 10.200 Euro verurteilt. (alu, dpa)