Die IHK Erfurt rät:
Betriebe wollen sich als attraktive Arbeitgeber positionieren, aber auch schnell und effektiv auf schwankende betriebliche Anforderungen reagieren. Das sind gute Gründe, sich mit den verschiedenen Arbeitszeitmodellen zu beschäftigen und die Möglichkeiten dafür auszuloten. Dabei spielen solche Angebote inzwischen nicht nur eine Rolle um Fachkräfte zu halten, sondern entwickeln sich immer mehr zu einem Rekrutierungsinstrument.
Auch für das Unternehmen ist es vorteilhaft auf die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten einzugehen, da die betriebliche Flexibilität zu einer Optimierung von Betriebs- und Servicezeiten führen kann. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Arbeitszeiten zu gestalten. Flexibilisierung kann sich einerseits auf den Arbeitsort beziehen, etwa mobiles Arbeiten auf Dienstreisen, Telearbeit und Homeoffice oder der Wechsel von Heim- und Büroarbeit. Andererseits geht es um die Arbeitszeit als Teilzeit, Altersteilzeit, Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus, Jobsharing und längere Abwesenheitsblöcke wie Sabbaticals, mehrmonatige Freistellungen, Elternzeit oder Pflegezeit. Um solche Maßnahmen im Unternehmen umzusetzen sind klare Strukturen und verbindliche Regeln notwendig. Planbarkeit und Verlässlichkeit sind dabei unabdingbar – ebenso wie eine entsprechende Unternehmenskultur und Kompetenzen aufseiten der Führungskräfte und der Mitarbeiter. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: www.erfurt.ihk.de