Erlebnisreiches Wochenende in Rostock
Wacker Nordhausens A-junioren werden bei den Nordostdeutschen Futsal-meisterschaften Fünfter
Rostock. Zum ganz großen Wurf hat es für die A-junioren von Wacker Nordhausen bei den Nordostdeutschen Futsal-meisterschaften in Rostock nicht gereicht. Ein erlebnisreiches Wochenende liegt hinter dem ältesten Wacker-nachwuchs aber allemal. Am Ende sprang für die Nordhäuser in der Ospa-arena im sechs Teams starken Teilnehmerfeld der fünfte Platz heraus. Souveräner Gewinner wurde der 1. FC Lok Leipzig, der alle Partien gewann und sich damit für die deutschen Meisterschaften qualifiziert hat.
„Ein Platz unter den besten drei Mannschaften wäre natürlich schön gewesen, aber letztlich können wir auch mit den fünften Rang zufrieden sein“, erklärte Fabian Stix, der in Abwesenheit der etatmäßigen Coaches um den hauptverantwortlichen Übungsleiter Jens Penzler, der im Urlaub weilte, die Verantwortung übernahm. Stix, der in der Oberligamannschaft der Nordhäuser aufläuft, hätte mit seinen erst 19 Jahren fast selber noch in Rostock mitkicken können. „Mit vielen der Jungs habe ich in der vergangenen Saison noch zusammengespielt“, erklärte er.
3:0-Start gegen Frohnauer SC
Die Nordhäuser reisten bereits am Freitagabend an, denn der Weg zum Spielort war lang. Für die gut 460 Kilometer benötigte der WackerTross inklusive Pause rund fünf Stunden. Nach der Übernachtung im Hotel hieß es am nächsten Morgen zeitig aufzustehen. Zunächst liefen die besten B-junioren-teams auf. Die Nordhäuser nutzten die Gelegenheit, um sich bereits mit der Atmosphäre in der Halle vertraut zu machen und einige Partien zu beobachten, bevor es dann für sie ernst wurde.
Der Auftakt gelang Wacker bestens. Gegen den Frohnauer SC, der schließlich Vierter wurde, gelang mit dem klaren 3:0 ein toller Start in das Turnier. Die Nordhäuser bewegten sich viel und gut, ließen den Ball geschickt laufen. „Wir haben einfach gespielt und die Hacke weggelassen“, berichtete Stix.
Es sollte allerdings der einzige Sieg im Turnier bleiben. In der zweiten Tagespartie hieß der Kontrahent Lokomotive Leipzig. Gegen die Sachsen, die ohne Punktverlust durch den Wettbewerb marschieren sollten, gerieten Wackers Youngster früh in Rückstand. „Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen ruhig weiterspielen, weil noch Zeit ist“, verriet Stix. Den schnellen zweiten Gegentreffer beantwortete der Verbandsliga-tabellenführer umgehend. Lange hatte Nordhausen Hoffnung, auch noch auszugleichen, doch den Leipzigern glückte kurz vor der Schlusssirene mit dem 3:1 die Entscheidung.
„Leipzig hat richtig gut gespielt. Sie haben das Turnier verdient gewonnen“, erkannte Stix, der einst mit den C-junioren des JFV Süd Eichsfeld in der deutschen FutsalEndrunde stand, fair an.
Nach dem folgenden 0:2 gegen den SC Eintracht Miersdorf/zeuthen, bei dem der zweite Gegentreffer durch einen abgefälschten Freistoß fiel, war die Enttäuschung bei den Nordhäusern groß. „Da sind die Köpfe schon ein wenig nach unten gegangen, weil der Turniersieg damit schon durch war“, verriet Stix: „Wir haben uns dann aber gegenseitig gepusht, wollten einfach noch etwas Spaß haben.“
Gegen den TSV Empor Zarrentin wachten die Nordhäuser zu spät auf. Nach dem 0:2 fiel der Anschlusstreffer zu spät, zudem hätte Wacker auch einen Strafstoß erhalten können. Das finale Turnierspiel gegen den Zweiten 1. FC Merseburg endete dann torlos. In dieser Begegnung spielte Wacker befreit auf. „Chancen waren da, das hätten wir gewinnen können“, sagt Stix.
Mit Kevin Husung und Anton König standen zwei Spieler im Aufgebot, die im vergangenen Jahr mit dem SC Heiligenstadt die Endrunde der deutschen A-junioren-futsalMeisterschaften erreicht hatten. Das glückte den Nordhäusern, die sich nicht explizit auf die Nordostdeutschen Meisterschaften vorbereitet hatten, zwar nicht. Stix war dennoch zufrieden: „Für die Mannschaft war es schönes Erlebnis, aus dem sie viel mitnehmen können.“Ein Strand-spaziergang an der Ostsee rundete das Wochenende ab.
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