Neue Kantorin ist in Artern angekommen
Johanna Taube wechselt von Uni direkt in Festanstellung
Artern. Für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und die musikalische Bildung in kirchlichen Einrichtungen der Regionalgemeinde Artern-heldrungen ist seit November vergangenen Jahres Johanna Taube als neue Kantorin zuständig. Sie ist die Nachfolgerin des Kantors Pascal Salzmann, der eine neue berufliche Herausforderung in NordrheinWestfalen gesucht hatte.
Johanna Taube ist 24 Jahre jung und stammt aus der Nähe von Gefell im Saale-orla-kreis. Sie besuchte das Musikgymnasium Rutheneum in Gera und studierte ab 2015 Kirchenmusik an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle/saale. Dieses Studium hat sie mit dem Abschluss Bachelor of Arts abgeschlossen und wartet nun nur noch auf ihr Zeugnis. „In den letzten Zügen meines Studiums habe ich dann in der Hochschule einen Aushang gesehen, dass die Kantorenstelle in Artern neu zu besetzen ist. Eine Freundin, die bereits im Kirchenkreis Eisleben-sömmerda beschäftigt ist, hat mich dann auch von einer Bewerbung überzeugt“, erzählt sie. Daraufhin habe sie sich beworben und konnte schließlich überzeugen.
Um näher an ihrem Arbeitsort zu wohnen, hat Johanna Taube vor Kurzem auch ein altes Pfarrhaus in Weißensee bezogen. Durch die
Corona-pandemie ist sie seit März in ihren Handlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Diese Zeit hat sie aber auch genutzt, um die Region besser kennenzulernen. „Ich habe für den Youtube-kanal der Regionalgemeinde die Rubrik ,Das klingende Wochenlied’ ins Leben gerufen. Im Zusammenhang damit habe ich auch die Kirchen und Menschen in der Region besser kennengelernt und fühle mich wohl“, sagt sie.
Neben der musikalischen Begleitung der Gottesdienste betreut Johanna Taube den Chor der Großen Kantorei und gibt musikalische Früherziehung im evangelischen Kindergarten in Heldrungen. Auch die Spendensammlung für die Restaurierung der großen Kühn-orgel in der Arterner Marienkirche unterstützt sie weiter. Außerdem hat sie einen Jahreskonzertplan erstellt, den sie nach Ende der Corona-einschränkungen auch in die Tat umsetzen will. Der Pandemie ist bislang auch ihr Einführungsgottesdienst zum Opfer gefallen. „Dieser soll feierlich abgehalten werden, weshalb ich lieber noch warte und mich gegen eine abgespeckte Variante entschieden habe“, erzählt Johanna Taube.
Künftig möchte sie in Artern auch einen Posaunenchor aufbauen und lädt dafür sowohl Anfänger als auch erfahrene Musiker jeden Alters ein. „Den Anfängern kann ich gern die Grundlagen beibringen“, sagt sie.