Stahlwerk blickt optimistisch in die Zukunft
Unterwellenborn hält an seiner Tradition fest und will nachhaltig und umweltfreundlicher produzieren
Unterwellenborn. Das Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn schaut mit Optimismus voraus. Nach dem – coronabedingt schwierigen Jahr 2020 – würden die ersten drei Quartale dieses Jahres wieder optimistisch stimmen, sagte Ralf Wendler, Leiter Verkauf und Logistik, am Donnerstag dieser Zeitung. Die Produktion habe seit Jahresbeginn wieder angezogen. Es werde mit einem Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro gerechnet.
Am Donnerstag informierte sich Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Unterwellenborn über die Zukunft der Stahlproduktion im Freistaat. Bei den Gesprächen mit dem Minister ging es auch um Nachhaltigkeit und die künftige Reduktion des Co2ausstoßes.
Das Stahlwerk habe unter anderem eine Kooperation mit der Deutschen Bahn, wonach Lieferungen und Transport von Produkten Co2neutral erfolgen.
Allein dadurch seien bisher rund 3000 Tonnen Kohlendioxid eingespart worden, erklärt Ralf Wendler. Zudem werde verstärkt auf Wasserkraft aus Nordeuropa als Energieträger für die Produktion gesetzt. Langfristig gesehen könnten aber auch Wasserstofftechnologien einen Teil der benötigten Energie für die Stahlproduktion liefern.
Der Stahlproduzent verarbeitet ausschließlich Recycling-metalle für seine hochwertigen Stahlprodukte. Diese kommen zumeist aus der Region mit einem Umkreis von rund 200 Kilometern.
Das Thüringer Stahlwerk in Unterwellenborn gehört zur brasilianischen Csn-gruppe und hat derzeit 730 Beschäftigte. Zudem bildet das Unternehmen aktuell 40 Lehrlinge aus.
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