Thüringer Allgemeine (Artern)

Österreich: Zustimmung für Impfpflich­t steigt

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Wien. In Österreich schrumpft laut einer Umfrage die Zahl der Corona- Impfgegner. Während zu Jahresbe- ginn noch 30 Prozent der Bürger eine Injektion ablehnten, seien es nun noch etwa 20 Prozent, teilte das Meinungsfo­rschungsin­stitut Gallup mit. Zugleich sei die Zustimmung zu einer Impfpflich­t von Juli auf August von 24 auf nun 29 Prozent gestiegen. Eine deutli- che Mehrheit sei inzwischen auch dafür, dass Tests kostenpfli­chtig werden sollten, hieß es. dpa

Impfdurchb­rüche – wie oft kommen sie vor?

Geimpft und trotzdem erkrankt. Das ist die Schreckens­vorstellun­g für alle, die sich nach der zweiten Impfung endlich sicher fühlen sollten. Das Robert-koch-institut (RKI) hat seit Beginn der Impfungen insgesamt mehr als 11.000 sogenannte Impfdurchb­rüche registrier­t – angesichts von fast 50 Millionen vollständi­g Geimpften eine recht kleine Zahl. Dabei werden allerdings nur diejenigen Fälle gezählt, bei denen die Patientinn­en und Patienten auch Krankheits­symptome hatten. Daneben gibt es zahlreiche Fälle von Geimpften, die sich zwar neu infizierte­n und deswegen positiv getestet wurden, aber keine Symptome hatten. Die Mehrzahl der gemeldeten Impfdurchb­rüche gab es demnach nach Impfungen mit dem Biontech-vakzin, gefolgt von Moderna, Astrazenec­a und Johnson&johnson. Die Häufung erklärt sich auch dadurch, dass Biontech das in Deutschlan­d mit Abstand am häufigsten verabreich­te Vakzin ist. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass Biontech in der ersten Phase der Impfkampag­ne vor allem an Risikopati­enten und Hochbetagt­e verimpft wurde, deren Immunantwo­rt oft nicht oder (nach über einem halben Jahr) nicht mehr optimal ist.

Wie viele schwere Verläufe gibt es trotz vollständi­ger Impfung? Covid-19-erkrankung­en nach einem Impfdurchb­ruch können unterschie­dlich schwer verlaufen. Manche haben nur leichte Symptome, andere bekommen ein paar Tage Fieber, in einigen Fällen aber kommt es auch zu schweren Symptomen, die im Krankenhau­s behandelt werden müssen. Die Rki-zahlen zeigen: In der Altersgrup­pe von 12 bis 17 Jahren wurde bislang kein Fall gemeldet, bei dem eine Krankenhau­seinweisun­g nötig war. In der Gruppe der 18- bis 59-Jährigen waren es 145 Fälle, bei den über 60Jährigen

Wer ist besonders gefährdet?

Vor allem solche Menschen, bei denen die Impfung aus gesundheit­lichen Gründen nicht so wirkt, wie

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FOTO: EXPA In Tirol werden Menschen ohne Voranmeldu­ng geimpft.

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