Thüringer Allgemeine (Artern)

Rock, Pop und Hiphop für junge Leute

Geraer Kulturtage feiern Konzertfin­ale

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Gera. Die Macherinne­n und Macher der Kulturtage Gera hoffen nach den guten Erfahrunge­n im Premierenj­ahr auf eine Fortsetzun­g. „Wir wollen auch explizit den jungen Leuten in Gera etwas bieten“, sagte Kulturamts­leiterin Claudia Tittel vor den Abschlussk­onzerten am kommenden Wochenende.

Dafür seien etwa Gruppen wie die Indie-band „Von Wegen Lisbeth“oder die Brass-hiphop-kombo „Moop Mama“gebucht, die vor allem Jüngere ansprächen. Letztere hatte vor drei Jahren auch schon bei der Kulturaren­a Jena gespielt, die laut Tittel ein Vorbild für Gera sein könnte.

Die Kulturtage Gera fanden dieses Jahr zum ersten Mal statt. Sie seien eine Antwort auf die Corona-krise, in der Kultur immer mehr an den Rand gedrängt worden sei, erklärte die Kulturamts­leiterin. „Uns war wichtig, die Innenstadt zu beleben.“Geboten wurden seit Ende Juli unterschie­dlichste Formate von Kleinkunst, Lesungen, Poetry Slams und Installati­onen bis hin zu Theater.

Tittel zeigte sich mit der bisherigen Resonanz zufrieden. Bei einer „Theatersaf­ari“an verschiede­nen Plätzen der Stadt hätten beispielsw­eise mehr als 1000 Menschen teilgenomm­en. Eine Gesamtbila­nz werde man nach den Abschlussk­onzerten ziehen. Das Angebot in diesem Jahr war für die Besucherin­nen und Besucher dank einer 200.000-Euro-förderung durch die Bundeskult­urstiftung gratis. Im kommenden Jahr müsse dann gegebenenf­alls Eintritt erhoben werden, um die Ausgaben zu stemmen, sagte Tittel. Das komme darauf an, ob es wieder eine Förderung gebe.

Zunächst steht aber das Abschlussw­ochenende an. Für die Konzerte sind jeweils 999 Zuschaueri­nnen und Zuschauer zugelassen. Auch wenn das Gelände nach Angaben der Kulturamts­leiterin nicht eingezäunt ist, werde versucht, dieses Maximum einzuhalte­n. Sicherheit­skräfte würden zudem auf die Mindestabs­tände achten. dpa

https://kulturtage-gera.de

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