Rafting kehrt zurück
Kanu-club Sömmerda ermöglicht am 4. September wieder die beliebten Wett-schussfahrten
Sömmerda. Auf ein Neues! Wagemutige dürfen sich demnächst wieder um die Wette in die tosenden Fluten des Sömmerdaer Kanukanals stürzen. Rafting erlebt ein Comeback. Nicht ein Rafting, das Rafting! In Sömmerda ganz groß geschrieben!
Nach einem Jahr Corona-erzwungener Spritzwasser-spaß-abstinenz steht die Veranstaltungsampel endlich wieder auf Grün. Auflage 29 soll Realität werden!
Paddelfreunde dürfen sich Samstag, 4. September, als Pflichttermin vormerken. Oder, noch besser, sich sofort für das Rennen anmelden. „Seit Montag ist das Meldeportal offen“, bestätigt Henrik Barth, der Vorsitzende des Kanu-clubs Sömmerda, der das Spektakel auf die Beine stellt und die Schlauchboote aufs Wasser bringt. „Noch ein Jahr ohne, das wollen wir absolut nicht“, sagt er und hofft, dass die Raftingfreunde aus Nah und Fern genauso ticken und herbeiströmen.
Veranstalter haben aktuelle Corona-entwicklung im Blick Natürlich schwingen bei den Organisatoren die Bedenken mit und haben sie die Entwicklung der Infektionslinie im Blick – aber sie sind zuversichtlich. „Wir bauen auf ein mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Hygienekonzept“, betont Anett Grochocki vom Organisationsteam.
Das Konzept beinhalte, dass zur Veranstaltung ausschließlich vollständig Geimpfte oder Genesene bzw. nachweislich aktuell Antigenschnell-getetste aufs Veranstaltungsgelände kommen. „Wir werden das am Einlass kontrollieren und Bändchen verteilen“, so Grochocki, die Schatzmeisterin des Vereins. Für weitere Entscheidungen wolle man die Aussagen der für die nächsten Tage erwarteten neuen Thüringer Corona-landesverordnung abwarten.
Ansonsten sei das Rafting des Sommers 2021 diesmal keine Mottoveranstaltung – zuletzt, 2019, hieß es noch „Auf den Spuren Odins“. „Unser Motto ist diesmal einfach „Spaß haben“, sagt Annett Grochocki. Sie würde sich aber wünschen, dass sich die Teilnehmer dennoch Gedanken über eine Kostümierung machen. „Unbedingt sogar“, hofft sie – und vielleicht wird es ohne Motto-einengung ja noch ein bisschen bunter!
Es soll ein rundum schöner Tag am Kanukanal werden. Ab 9 Uhr können die Nicht-wasserscheuen kommen, gegen 9.30 Uhr starten die Rennen um den Pokal der Sparkasse Mittelthüringen.
Am Rahmenprogramm wird noch gebastelt, aber die Band für den abendlichen Ausklang ist schon gebucht. Die Rock-coverband „Ragged Glee“aus Jena soll richtig einheizen. Auch ein Höhenfeuerwerk wird abgebrannt.
Einen Wermutstropfen gibt es: Der Schülerpokal wird nicht ausgetragen. Der bisherige Großunterstützer richte seine Sponsoringaktivitäten konzernweit neu aus, hat
Henrik Barth erfahren müssen. Auch ansonsten backen die Kanuclub-leute vielleicht etwas kleinere Brötchen, nicht was Einsatz und Enthusiasmus angeht, aber doch in Sachen Ausgaben. So wurden keine Plakate gedruckt.
„Das letzte halbe Jahr war für uns nicht so prall“, schätzt Henrik Barth rückblickend ein. „Wir können und wollen finanziell nicht so sehr ins Risiko gehen.“
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