Vereidigung wieder mit Angehörigen
Bundeswehr gibt zum Familientag in der Karl-günther-kaserne in Sondershausen Einblicke ins Soldatenleben
Sondershausen. So viele Gäste gab es bei einer feierlichen Vereidigung in Sondershausen lange nicht. Bedingt durch Corona musste in den vergangenen 15 Monaten die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Am Donnerstag fand das militärische Zeremoniell erstmals wieder im Beisein von Angehörigen der Soldaten statt. Sie schauten zu, als die sechs Rekrutinnen und 59 Rekruten der ersten Kompanie des Feldwebelund Unteroffizieranwärterbataillons 1 auf dem Sportplatz der Karl-günther-kaserne ihr Gelöbnis ablegten. Bataillonskommandeur Oberstleutnant Daniel Michael Faul konnte ebenso Ehrengäste begrüßen, darunter den Bundestagsabgeordneten Manfred Grund (CDU) und die Vizepräsidentin des Landtages Dorothea Marx (SPD).
„Es tut gut, wieder so viele Angehörige zu sehen“, sagte der Kommandeur. Schließlich ist dieser Tag für die Rekruten ein besonderer. Aus seiner Sicht sei es sogar der wichtigste Tag in ihrer militärischen Dienstzeit. „So steht doch das Zeremoniell der Vereidigung symbolisch für die Bestärkung Ihrer Berufswahl und unterstreicht Ihre dauerhafte Verpflichtung gegenüber unserem Staat, der Gesellschaft und gegenüber allen Kameraden“, wandte er sich an die Soldaten.
Die Feldwebel- und Unteroffizieranwärter hatten am 1. Juli ihre
Grundausbildung in Sondershausen begonnen. Sie sind 18 bis 47 Jahre alt, kommen aus der Region oder haben Anfahrten von bis zu 600 Kilometern zurückzulegen. Manche kommen gerade von der Schule, andere haben bereits eine Berufsausbildung oder eine Vordienstzeit.
Vor der Vereidigung konnten sich die Angehörigen beim Familientag informieren, wo und wie die Lehrgangsteilnehmer ihre ersten Schritte im Soldatenleben verbrachten. Dafür waren in der Kaserne Stationen vorbereitet, beispielsweise ein Hindernisparcours und eine Waffenund Geräteschau. Zudem stellten die Soldaten Sanitätsfahrzeuge und das Leben im Felde vor.