Museumstagung auf dem Schlachtberg
Versicherer informiert einmal im Jahr seine Kunden über Sicherheit – diesmal im Panorama-museum in Bad Frankenhausen
Ausstellungshäuser und Einbrecher – aus Versicherungssicht eine ungute Kombination. Erst recht, wenn wie 2019 im Grünen Gewölbe in Dresden allein der Beutewert 113 Millionen Euro beträgt.
Aus diesem Grund richtet ein Versicherungsunternehmen bereits seit Beginn der 1990er-jahre eine Museumstagung aus, auf der einmal im Jahr in wechselnden Ausstellungshäusern aktuelle Themen rund um Sicherheit beraten werden. In diesem Jahr konnte das Panorama-museum Bad Frankenhausen als Gastgeber am Montag mehr als 70 Träger von Museen und Ausstellungshäusern
in Sachsen und Thüringen auf dem Schlachtberg begrüßen, darunter Vertreter von Landratsämtern und Kommunen unter anderem aus der Wartburgstadt Eisenach, dem Sitz des Otto-dix-hauses in Gera, der Meininger Museen, der Thüringer Landeshauptstadt sowie der Landespolizei.
Das Treffen, auf dem Referenten ihr Fachwissen teilen, versteht sich laut Tagungsinitiator Wolfgang Rössler als Dienstleistung für Kunden und Interessierte. „Wir wollen nicht nur den Versicherungsbeitrag kassieren, sondern dafür auch was bieten“, erklärt der Geraer. Nach zwei Jahren Corona-pause sei der Einbruch ins Grüne Gewölbe der Hauptschwerpunkt der Debatte gewesen. „Seit dem Morgen haben wir fleißig diskutiert“, sagt Annette Niessen von der Mannheimer Versicherungs AG, als sich die Teilnehmer nach dem Mittag vor dem Museum zu einer praktischen Vorführung versammelt haben. Die drehte sich diesmal um die Standhaftigkeit von schwerem Glas, das zwei Profis vor den Augen der Tagungsgäste mittels roher Hammergewalt mehr oder weniger mühevoll in tausend Teile zerbersten ließen.
Von Bad Frankenhausen und dem Panorama-museum zeigten sich die Teilnehmer begeistert. Eine Museumsführung rundete das Tagungsprogramm ab, und der schiefe Turm bekam am Schluss ebenfalls noch Besuch.