Konzert von Goldhardt und Benschu
Klangerlebnis in Bad Frankenhausen
freilich immer sein, sagt Weidauer. Vor allem für die Bariton-schalmei, mit der tiefere Töne im Vergleich zu einer hoch klingenden Sopranschalmei gespielt werden können. „Schön wären mindestens drei Mitglieder, die die Kraft zum Tragen der Schalmei und das entsprechende Lungenvolumen zum Spielen haben“, wünscht sich der SOA-CHEF und denkt dabei etwa an Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren.
Für das Solo-spiel eignet sich das Blasinstrument nicht. Der große
Auftritt gelingt nur im Team. Dieses sei grundsätzlich gut aufgestellt. Die etwa 20 Spieler der Soa-jugend hielten ihrer Spielgruppe die Treue. Damit Kontakt zu Mitgliedern und Fangemeinde während Corona nicht sprichwörtlich flöten ging, wurden Video-collagen erarbeitet: Alle spielten zu Hause ein Lied ein. Die verschiedenen Musikschnipsel wurden schließlich zu einem Lied zusammengefügt.
Das erste so einstudierte Stück „Karma Chameleon“von Culture
Club gelang. Kaum in sozialen Medien hochgeladen, wurde es vielfach angeklickt. Eine Bestätigung für das Orchester, die zu mehr ermutigte.
Es folgte die Ballade „This is me“aus dem Film „The Greatest Showman“. Da damals noch immer keine gemeinsamen Proben möglich waren, bestellte Weidauer seine Musiktruppe nacheinander einzeln in die Probenräume. Aus 23 Einzelaufnahmen entstand eine. Eine, die internationale Beachtung fand.
Mit Abklingen der Corona-auflagen geht es nun wieder in die Vollen. Nach ihrem musikalischen Auftakt am 1. Mai in Sangerhausen stehen am 28. Mai Wunschtitelkonzerte für die Jugendweihlinge im SOA an.
Apropos Auftritte: In den beiden Corona-jahren waren es rund zehn Auftritte; vor der Pandemie zeigten die Schalmeien-spieler bei 35 bis 40 Auftritten ihr Können. Trotz allem herrscht Zuversicht, an diese Spitzenzeiten schnell wieder anknüpfen zu können.
Was entsteht, wenn ein klassisch ausgebildeter Kirchenmusiker und ein im Rockund Jazzbereich tätiger Saxofonist aufeinander treffen? Die Antwort gibt es am Donnerstag, 12. Mai, ab
19.30 Uhr beim Konzert in der Unterkirche Bad Frankenhausen. Hier sind Ralf Benschu und Jens Goldhardt zu erleben.
Die Musiker haben vor 25 Jahren ihr erstes gemeinsames Konzert in der Sondershäuser Trinitatiskirche gegeben, informiert Kantorin Laura Schildmann. Ralf Benschu (geboren 1962 in Potsdam) studierte Saxofon und Klarinette an der Musikhochschule „Hanns Eisler“Berlin. Seit 1986 ist er als freiberuflicher Musiker tätig, von 1990 bis 2008 war er Mitglied der Gruppe „Keimzeit“. Jens Goldhardt (geboren 1968 in Weida) studierte ab 1985 Kirchenmusik in Eisenach und Halle.
1992 gelang ihm der Abschluss mit A-examen und „Auszeichnung“im Fach Orgel. Anschließend arbeitete er 15 Jahre als Kirchenmusiker an der Stadtkirche St. Trinitatis in Sondershausen und ist seit 2007 an der Margarethenkirche in Gotha tätig.
Vor dem Konzert findet um 19 Uhr auf der Orgelempore der Unterkirche eine Orgelführung mit Kantorin Laura Schildmann statt. Zudem könne man Getränke erwerben und dann während des Konzertes genießen, heißt es. Der Eintritt ist frei. red