Geprüft und zugelassen
Einwohner aus 14 Gemeinden und 11 Ortschaften/ortsteilen zur Wahl ihrer Ortsoberhäupter aufgerufen
Kyffhäuserkreis. Die Zeit ist abgelaufen: Am Dienstag, 18 Uhr, endete die Frist der Wahlvorschläge für die Wahlen der ehrenamtlichen Bürgermeister, Ortschafts- bzw. Ortsteilbürgermeister. In 14 Gemeinden und 11 Ortschaften/ortsteilen im Kyffhäuserkreis sind am 12. Juni Einwohner an die Wahlurnen gerufen. Am 26. Juni finden die Stichwahlen statt. Für den Fall, dass es keinen Wahlvorschlag gibt, dürfen Wähler am Wahltag selbst einen Vorschlag auf den Wahlzettel schreiben. Gleiches gilt, wo nur ein einziger Wahlvorschlag vorliegt.
Keine Bewerber/in um das Ortschaftsbürgermeisteramt fand sich etwa in Nausitz. Der kleine Ort gehört seit 2019 zu Roßleben-wiehe. „In diesem Fall erhalten die Wähler am Wahltag einen leeren Wahlzettel“, berichtet Roßleben-wiehes
Wahlleiterin Caterina Breitenbach. Wessen Name am häufigsten genannt wird, wird gefragt, ob er die Wahl annimmt. In Donndorf, der zweiten Ortschaft der Stadt mit Bürgermeisterwahl, tritt als Einzige Antje Ruppe (FDP) an.
In der Stadt Bad Frankenhausen dürfen die Einwohner des Ortsteils Ichstedt wählen. Sie haben nach Angaben von Wahlleiter Thomas Koch die Wahl zwischen Alexander Krausholz für die CDU oder Sven Kratz (Einzelbewerber).
In der Stadt An der Schmücke wird in allen sechs Ortschaften gewählt. In Bretleben, Gorsleben, Hauteroda und Oldisleben gehen nach Angaben von Wahlleiter Karsten Lange die jeweiligen Amtsinhaber Ilko Hoffmann (pl), Dietmar Strickrodt (Linke), Norbert Eichholz (pl) und Joachim Pötzschke (SPD) als alleinige Bewerber ins Rennen. Die Hemlebener haben die Wahl zwischen Amtsinhaber Werner
Görn (pl) und Dominik Schindler (pl) und die Heldrunger zwischen drei Bewerbern: Dennis Wahrenholz und Roland Schröder als Einzelbewerber sowie Marie Sophie Pfau (CDU). Ihren Wahlvorschlag, Amtsinhaber Norbert Enke, zog die Wählervereinigung BFH aus gesundheitlichen Gründen zurück.
In der Gemeinde Oberheldrungen tritt Amtsinhaberin Susann Weber (pl) wieder an.
In Artern wählen die Voigtstedter und Heygendorfer neue Ortsoberhäupter: In Heygendorf tritt Amtsinhaber Karl-heinz Weinreich, in Voigtstedt Tobias Kolbe (Sportverein) sowie Frank Wagner (Einzelbewerber) an. Aus den Gemeinden Borxleben, Reinsdorf, Gehofen, Mönchpfiffel-nikolausrieth und Kalbsrieth-retteburg lagen nur unvollständige Informationen vor.
In der Verwaltungsgemeinschaft Greußen wird in fünf Mitgliedsgemeinden gewählt. „Für jeden Ort gibt es mindestens einen Wahlvorschlag“, informierte Vg-chefin Heidemarie Veit am Dienstagabend auf Wahlausschusssitzung. In Niederbösa tritt Amtsinhaber Maik Steinacker (Bürger für Niederbösa) an. In Topfstedt gibt es mit Amtsinhaber René Kämmerer (Wählergemeinschaft Niedertopfstedt/obertopfstedt) sowie Einzelbewerber Alexander Berghoff zwei Wahlvorschläge. In Oberbösa treten Amtsinhaber Jens Steinacker (Die Linke/ Angehörige) sowie Einzelbewerber Steffen Köhne an. In Clingen lag mit Einzelbewerber Mario Schütze und in Westgreußen mit Einzelbewerberin Sandra Lange jeweils ein Wahlvorschlag vor.
In der Region Ebeleben wird in Bellstedt, Holzsußra und Rockstedt gewählt. In allen drei Gemeinden gab es jeweils einen gültigen Wahlvorschlag. In Holzsußra entschied sich Steffen Lupprian (SPD) für eine weitere Kandidatur, in Bellstedt
tritt Bürgermeister Thomas Trietchen (pl) wieder an und in Rockstedt will es Amtsinhaber Denis Kiel (pl) noch mal wissen.
Während die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Gemeinden für sechs Jahre gewählt werden, endet die Wahlperiode der neuen Ortschaftsbzw. Ortsteilbürgermeister schon wieder in zwei Jahren. Ralf Busch von der Kommunalaufsicht begründet dies mit der Gemeindeneugliederung, in deren Folge die ehemaligen Bürgermeister zu Ehrenbeamten ernannt wurden. Mit dem regulären Ende ihrer Wahlperiode am 30. Juni ende auch das Ehrenamt. Da die Amtszeit von Ortsteilbürgermeistern der Amtszeit des Gemeinderates entspricht und die derzeitige Amtszeit der Gemeinderäte 2024 endet, „werden die jetzt neu zu wählenden Ortsteil- bzw. Ortschaftsbürgermeister nur für die noch verbleibende Amtszeit der Gemeinderäte gewählt“, so Busch.