Tierheim in Gehofen vergibt Patenschaften
Viele ältere Hunde würden sich über regelmäßige Beschäftigung und Spaziergänge freuen
Bewegung an der frischen Luft und gleichzeitig Gutes tun? Für Senioren auf der Suche nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung hat die Vorsitzende des Tierschutzvereins Artern einen Tipp: Die Patenschaft für einen Tierheim-Hund.
„Das gab’s zwar schon mal. Aber ich würde das gern wiederbeleben“, sagt Christa Scheler in Gedanken an die Vierbeiner im Tierheim Gehofen, das der Arterner Tierschutzverein betreibt. Rund vierzig Hunde leben aktuell in der Auffangeinrichtung für in Not geratene Haustiere. Oft sind sie alt und fast immer groß – und damit damit genau das, was Tierfreunde nicht haben wollen, die sich einen (neuen) Hausgenossen zulegen möchten und mit der Suche danach erst einmal im Tierheim beginnen.
Viele der Hunde landeten hier, weil Herrchen oder Frauchen ins Pflegeheim kamen oder verstorben sind und die Angehörigen sich nicht in der Lage sahen, weiter für das Tier zu sorgen. Und wenn doch mal einer der bellenden Vierbeiner einen neuen Familienanschluss findet, bleibt sein frei gewordener Platz meist nicht lange leer. Die Tierheim-Mitarbeiter tun zwar alles, um die Grundbedürfnisse der Bewohner in den Hundezwingern und im Katzenhaus zu befriedigen, sagt Christa Scheler. Doch zwischen Füttern, Medikamente verabreichen, Toiletten reinigen, Ställe säubern, Gänge wischen und Wäsche waschen bliebt nicht viel Zeit, etwa für individuelle Spaziergänge.
Hier würden Hundepaten eine große Unterstützung sein. „Vielleicht gibt es noch tierliebe Menschen, die die Patenschaft für ein älteres Tier übernehmen würden. Sie bekommen dann auch einen Patenschaftsausweis und können sich regelmäßig mit einem Tier beschäftigen“, sagt die Vorsitzende des Tierschutzvereins.