Kirchgemeinde verabschiedet Inge Theilemann
Der Pfarrbereich Greußen-Großenehrich sagt Lebewohl
Peter Georgi
Großenehrich. Schon 2015 wurde die verwaiste Pfarrstelle neu besetzt. Seitdem ist Pfarrerin Inge Theilemann im Pfarrbereich Greußen-Großenehrich tätig. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr zu Ehren war die Kirche am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt.
Zu Beginn des Gottesdienstes sagte der Kirchenratsvorsitzende, Lothar Seidel, gleich zwei prägende Sätze, die in der Gemeinde noch lange nachhallten: „Eigentlich ist heute ein trauriger Tag.“Und zweitens: „Es geht ein hoher Offizier von Bord.“In ihrer Predigt brachte Inge Theilemann den eingesperrten Apostel Paulus ins Spiel. Obwohl er seine Zukunft nicht kannte und sie sehr ungewiss war, sorgte er sich um die Gläubigen in der Ferne und bereitete sie auf seinen Weggang vor.
Neues Einsatzgebiet liegt im Vogtland
In allem Erleben und den täglichen Veränderungen werden aus Palmenzweigen Ruten, so sagte es die Pfarrerin. Ein Leidender fühlt sich alleine, leiden verbindet und die Gemeinschaft verbindet.
Dann trat Superintendentin Steffi Wiegleb an den Altar, bedankte sich für die sehr umfangreiche Tätigkeit von Pfarrerin Theilemann und sagte: „Wir werden dich jetzt entlassen und damit entpflichten. Die Leute haben dich hier geprägt und verändert, vieles liegt im Verborgenen. In der neuen Pfarrstelle im Vogtland ist alles wieder ganz anders.“
Den Schlusspunkt setzte Pfarrerin Theresa Hauser, die nun alleine einen sehr großen Bereich zu betreuen hat. Nach dem Gottesdienst verabschiedeten sich die Menschen von ihrer Pfarrerin.
Viele folgten der Einladung in das Bürgerhaus der Stadt Großenehrich, wo es bei Kaffee und Kuchen noch lebhafte Danksagungen und Gespräche gab.