Gefahrgut-Übungszug ist eine Woche lang in Sondershausen
Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz und andere Hilfs- und Rettungsorganisationen können sich anmelden
Schon seit Jahrzehnten betreibt die Deutsche Bahn einen Ausbildungszug Gefahrgut, erzählt Ulrich Neumann, Notfallmanager der Deutschen Bahn. Die Ausbildung sei gefragt und die Wartezeit würde bis zu drei Jahren betragen. „Der Ausbildungszug ist von Lindau bis Flensburg unterwegs“, betonte Neumann. Vom 7. bis 10. Mai mache er Station in Sondershausen. In dieser Zeit stehe der Zug an der Verladerampe der Bundeswehr am Hauptbahnhof in Sondershausen für Ausbildungs- und Schulungszwecke bereit. Trotz aller Schwierigkeiten und Widrigkeiten habe man es geschafft, diese Ausbildungsmöglichkeit nach Sondershausen zu holen.
Der Ausbildungszug bestehe aus drei Wagen. Während im Schulungswagen die theoretische Ausbildung erfolgt, dienten Armaturenwagen und Leckagewagen dem Praxisteil. Bei letzterem handele es sich um einen Kesselwagen, an dem an neun Lecks, die separat mit Wasser gespeist werden können, das Austreten von Gefahrgut simuliert werden könne. Wichtig sei die Ausbildung, da es laut Neumann beim Transport von Gefahrgütern auf Schienen relativ selten zu Unfällen komme, wenn aber doch, die Einsatzund Rettungskräfte gut vorbereitet sein sollten. Die Ausbildung richte sich in erster Linie an Feuerwehren. Aber auch für Technisches Hilfswerk, Rettungsdienste, Polizei, Katastrophenschutz sowie andere Rettungs- und Hilfsorganisationen sei sie gedacht. „Es haben schon einige ihr Interesse bekundet“, so Sven Oesterheld vom DRK-Kyffhäuserkreisverband, der die Ausbildung mit organisiert. Genannte Organisationen aus Nachbarkreisen könnten sich ebenfalls dafür anmelden, betont er.