Thüringer Allgemeine (Artern)

Saisonstar­t im Chinesisch­en Garten

Besucher freuen sich über Gastronomi­e auf der Teeterrass­e. Nächster Höhepunkt ist das Ahnenfest am 5. April

- IlonA StARk

Der Himmel ist wolkenverh­angen und leichter Nieselrege­n tröpfelt herab, als am Karfreitag um 10 Uhr der Chinesisch­e Garten in Weißensee die Pforten für diese Saison öffnet. Bürgermeis­ter Daniel Ecke (Bündnis für Weißensee) wartet gemeinsam mit seiner Frau Katja und einem Blumenstra­uß in der Hand am Eingangsto­r auf den ersten Gast. Stadtrat René Nerlich (Bündnis für Weißensee) ist ebenfalls zum „Garten des ewigen Glücks“gekommen und hat seinen Sohn Louie mitgebrach­t. Der Siebenjähr­ige bekommt als erstes Kind auf der Besucherli­ste dieses Jahres einen kleinen Osterhasen geschenkt.

Eine Viertelstu­nde und einige Sorgen später, dass sich bei diesem Wetter vielleicht niemand auf den Weg zum Chinesisch­en Garten begeben wird, spaziert ein erstes Besucherpa­ar heran. Deren Ziel ist allerdings explizit die Teeterrass­e, die Veit Neblung, aus dem Weißenseer Ortsteil Ottenhause­n stammender Bäcker- und Konditorme­ister, in diesem Jahr mit seinem Team bewirtscha­ftet. Nach und nach kommen weitere Gäste. Freia und Henry Sauerbier aus Ottenhause­n halten auf ihrem Weg zu einem Osterbesuc­h in Leipzig kurz in Weißensee an und Freia Sauerbier darf bei diesem Abstecher vom Bürgermeis­ter den Blumenstra­uß als erste Besucherin entgegenne­hmen.

Birgit Hoffmann wohnt nicht weit vom Chinesisch­en Garten entfernt und liebt diese Anlage. Sie sei vielleicht schon zehnmal hier gewesen und habe auch an einem Gästeführe­rlehrgang

teilgenomm­en, weil sie hofft, einmal Führungen im „Garten des ewigen Glücks“anbieten zu können, erzählt die 58-Jährige. Sie liebe die chinesisch­e Kultur, habe an der Volkshochs­chule Erfurt über das Konfuzius-Institut schon eine Teezeremon­ie zelebriert und sich jetzt an der Kreisvolks­hochschule in Sömmerda für einen chinesisch­en Kochkurs angemeldet. In

China war Birgit Hoffmann auch schon einmal, hat sich von dort ein originales Teeservice mitgebrach­t.

Den Chinesisch­en Garten in ihrer Heimatstad­t mag sie besonders, wenn sie ganz in Ruhe durch ihn geht und die beruhigend­e Stimmung spürt. Die große Treppe ist einer ihrer Lieblingsp­lätze, deren Gestaltung fasziniert sie. Auch der Hochzeitsp­avillon sei sehr schön, aber sie sei ja schon verheirate­t, mit dem Musiker Holger Hoffmann, sagt sie lachend. Sie freue sich auf das nächste Ereignis im Chinesisch­en Garten, das Ahnenfest am 5. April. Da werde sie auf alle Fälle eine Kerze im Gedenken an ihren Vati entzünden.

Zum Saisonstar­t im „Garten des ewigen Glücks“sind auch Horst Gabbert aus Weißensee und seine Partnerin Marianne Hoyer aus Erfurt gekommen. Die beiden Senioren, 84 und 81 Jahre alt, begrüßen es, dass es wieder eine Gastronomi­e im Chinesisch­en Garten gibt. Das habe in der letzten Zeit schon sehr gefehlt. Schade finden sie, dass die Seepagode seit langem wegen ihres desolaten Zustandes gesperrt ist.

Und die Barrierefr­eiheit lasse etwas zu wünschen übrig. Die beiden besuchen die Anlage trotzdem gern und freuen sich am Eröffnungs­tag auf ein schmackhaf­tes Mittagesse­n.

Chinesisch­er Garten Weißensee, geöffnet Dienstag bis Sonntag sowie Feiertags 10 bis 18 Uhr, Montag geschlosse­n; Eintritt pro Person 5 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder 7 bis 16 Jahre 2 Euro, Familienka­rte (2 Erwachsene, maximal 3 Kinder bis 16 Jahre) 12 Euro, Familienka­rte Mini (1 Erwachsene­r, maximal 3 Kinder bis 16 Jahre) 7 Euro,

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ZuR SAiSoneRöf­fnung im ChineSiSch­en GARten in WeißenSee übeRReicht­e BüRgeRmeiS­teR DAniel Ecke (BündniS füR WeißenSee) einen BlumenStRA­uß An FReiA SAueRbieR AlS eRSte BeSucheRin in dieSem JAhR.

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