Mitglieder des Naturschutzbunds sammeln Müll an der Wipper
Die Naturschützer würden sich über Nachahmer freuen und derartige Aktionen auch personell unterstützen
Christoph Vogel
Hachelbich. Geplant war eine Müllsammelaktion des Naturschutzbunds (Nabu) Kyffhäuserkreis an einem Fließgewässer schon seit längerem, erzählt Thomas Schlufter. Seit einer Nabu-Beratung 2023 verfolge man diesen Gedanken. Das Hochwasser über den Jahreswechsel, von dem auch die Wipper betroffen war, machte die Aktion noch dringlicher, da es jede Menge Unrat an den Ufern der Fließgewässer hinterließ.
Die Aktion fand schließlich am Wochenende in der Nähe von Hachelbich statt. Ein Bewohner hatte im Vorfeld Kontakt zu den Naturschützern aufgenommen und bereits einigen Müll entlang der Wipper aufgesammelt. Insgesamt acht Mitglieder das Nabu Kyffhäuserkreis, dazu zwei freiwillige Helfer, hatten sich vorgenommen, von der Pegelstelle bei Hachelbich in Richtung Göllingen die linke Uferseite der Wipper von Unrat zu befreien. Beim eingesammelten Müll, gut sechs große Säcke voll, hat es sich nach Schlufters Angaben zu großen Teilen um die Hinterlassenschaften des Hochwassers gehandelt.
Eine Strecke von etwa 700 Metern sei man abgegangen. Zu 90 Prozent
handelte es sich bei dem Müll um Plastikabfälle aller Art, so Schlufter. Glas hingegen sei kaum dabei gewesen. Um nicht leer zu gehen, habe man auf dem Rückweg noch entlang des in der Nähe befindlichen Radwegs Müll aufgesammelt, so Thomas Schlufter weiter.
Der Naturschützer hofft, dass diese Aktion kein Einzelfall bleibt und auch Nachahmer findet. Falls dafür „Manpower“benötigt werde, seien die Nabu-Mitglieder gern bereit, derartige Aktionen zu unterstützen, versicherte Thomas Schlufter. Als Beispiel nannte er hier gemeinsame Aktionen mit den Anglervereinen aus Greußen und Topfstedt.