Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Feuerskulptur zum Abschluss des Symposiums
Seit 20 Jahren wirken Bildhauer aus vielen Ländern im Behringer Schlosspark und gestalten auch Wege um Hütscheroda
Behringen. Manch einer konnte am Begrüßungstag die Hände nicht ruhig halten: Noch vor dem ersten offiziellen Beisammensein gestern mit Jürgen Dawo von der Europäischen Kommunikationsakademie waren die ersten Künstler im Behringer Schlosspark beim Schaffen zu erleben.
In den nächsten Tagen kann man das Entstehen von Kunstwerken beim 20. Behringer Bildhauersymposium verfolgen. Dass keiner der Künstler das erste Mal eingeladen wurde, hatte seine Bewandtnis. Jürgen Dawo: „Wir wollten ganz bewusst nochmal ehemalige Teilnehmer beim Jubiläumssymposium dabei haben.“
Einer von ihnen ist Volker Beier aus Chemnitz. Für ihn ist es jedes Mal wieder interessant, mit Kollegen aus vielen Ländern sich auszutauschen.“Auch die anderen Teilnehmer erinnern sich im ersten gemeinsamen Beisammensein zum Mittagessen an die vergangenen Symposien. Und der eine oder andere wäre gern öfter dabeigewesen. „Doch bei jährlich 200 Bewerbern ist das nicht immer möglich“, räumt Jürgen Dawo ein.
In diesem Jahr stellt man sich dem Motto „Kinder und Hoffnung“. Die Vorfreude auf die Arbeiten ist groß – und auch auf ein weiteres Vorhaben: Hardy Raub aus Eisenach lädt sich Kinder ein, lässt sie Gasbetonsteine bearbeiten und wird dann später daraus ein gemeinsames Kunst- werk entstehen lassen. „Wir Erwachsene sollten nur begleiten, kreativ sind die Kinder“, so Bildhauer Raub.
Mit Stanislaw Bicek aus Polen begrüßte Jürgen Dawo einen Gast, der zum Entstehen des Behringer Bildhauersymposiums beigetragen hat. „Ohne ihn und seine Ermutigungen hätte ich mir das gar nicht getraut“, so Dawo. Noch bis nächsten Freitag sind die Künstler zu erleben. Bis spät abends dann als Höhepunkt das Entstehen einer Feuerskulptur zu sehen ist.
Mit dem Jubiläumssymposium findet die Aktion vorerst ihren Abschluss. Doch ganz ohne Bildhauer muss Behringen nicht leben. Es wird einzelne Aufträge zum Erhalt des Skulpturenparkes und der Wege geben.