Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Karina Wilhelm trifft sechs Mal beim Schützenfest
In der Fußball-Verbandsliga düpieren die Frauen der SG Uder/Mühlhausen Schlusslicht Ilmenau beim 0:11. SSV Schlotheim verliert knapp
Landkreis. Gleich 11:0 (6:0) besiegte die SG FSV Uder/Union Mühlhausen in der Fußball-Verbandsliga der Frauen den völlig überforderten Letzten in der Tabelle, Germania Ilmenau. Die dominierenden Schützlinge des zufriedenen Trainers Christian Hartmann benötigten zunächst eine Viertelstunde, um in Torlaune zu kommen. Allerdings hätte die SG bis zum ersten Treffer durch die 15-jährige Elisabeth Albrecht bereits früher jubeln können, doch Torjägerin Karina Wilhelm – sie erzielte in der einseitigen Partie sechs Treffer – traf zweimal Aluminium. Zudem wurde ein Versuch der Studentin noch vor dem Überqueren der Linie geklärt.
Insgesamt konnten die Gäste aus dem Thüringer Wald mit dem Resultat noch relativ zufrieden sein, denn die Eichsfelderinnen verfehlten mehrere Male das Gehäuse mit ihren Schüssen und Kopfbällen nur knapp oder fanden in Laura Heise, die noch bis vor drei Jahren im Tor der Spielgemeinschaft gestanden und ihre Heimat Kirchgandern zum Studium in Ilmenau verlassen hatte, ihre reaktionsstarke Meisterin.
Auf der Gegenseite wurde Laura Hohlbein bloß in der zweiten Hälfte geprüft, rettete nach eigenem Patzer einmal im allerletzten Moment gegen die einschussbereite Annekathrin Geinitz und brauchte beim strammen Freistoß der schussgewaltigen Sarah Löcklin nicht eingreifen. Neben Wilhelm und Albrecht trafen beim Sieger, der den dritten Tabellenrang hinter dem FF USV Jena III und FFC Gera einnimmt, noch Anna Bachmann (2), Michelle Göbel und Christine Franz.
„Der Sieg tut nach zwei erfolglosen Partien und vor den kommen schwierigen Aufgaben gegen die Verfolger FFC Saalfeld und Weimar gut“, so Hartmann nach dem Abpfiff in Uder.
Ein letztlich knappes 1:2 beim TSV Sundhausen musste Staffelkonkurrent SSV 07 Schlotheim hinnehmen. Gerade in der ersten Hälfte hatte der gastgebende Siebente klare Vorteile und führte durch die Tore von Carolin Bergmann (6.) und Marta Chmiel (35.). In einer eindeutig besseren zweiten Halbzeit nutzte Sabrina Kurzner einen Handelfmeter zum 1:2 (79.) – zu mehr reichte es nicht.