Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Müller erwischt Bahnen besser
Wiesbaden. Marvin Anhalt und Daniel Müller haben die Kegler der SpVgg Faulungen würdig bei der nationalen U23-Meisterschaft in Wiesbaden vertreten. Mit 32 Fans im Rücken zeigten sie gute Leistungen. Für Marvin reichte es nicht ganz für das Finale, jedoch durfte er mit 861 Holz und Platz 19 auf der anspruchsvollen Bahn recht zufrieden sein.
Daniel erwischte die Bahnen besser, er erreichte mit 899 Holz den zwölften Platz und die Endrunde. Am zweiten Wettkampftag bestätigte er das Ergebnis und konnte mit 898 einen Rang aufholen und wurde Elfter.
Zudem am Start war Nadine Reinhardt (KSV Mechterstädt): Sie kam mit guten 430 auf einen undankbaren 13. Platz. Ihr fehlte ein Holz für das Finale. (ts) Rennsteig. 168 Kilometer Rennsteig pur. Und – zumindest fast – genauso viele Unwägbarkeiten. Die beginnen schon in den Wochen vor dem Rennsteig-Staffellauf: hier eine Prüfung an der Uni, da eine Feier und dort eine Verletzung. Absagen treiben so ziemlich jeden, der für eine Staffel Verantwortung übernimmt, an den Rand des Wahnsinns.
So erging es auch Pierre Schönekäs, der mit Dominique Sellmann das Team der HainichWildkatzen auf die Beine stellte
– seit Jahren die schnellste Mannschaft der Region auf dem Kamm des Thüringer Waldes. Unter zwölf Stunden sollte es gehen, so lautete das ehrgeizige Ziel. Das verpasste man in diesem Jahr um eine knappe Viertelstunde (12:14:11).
Zielstellung Nummer zwei war eine Top-10-Platzierung. Die hatte man schon auf den ersten der zehn Etappen inne, gab sie bis zum Schluss nicht wieder her und erreichte das Ziel in Hörschel an der Werra als Neunter. Schlussläufer war der Jüngste: Sascha Rudolph (17) aus Ammern.
Der knickte schon wenige Kilometer nach seinem Start an der Hohen Sonne um. Was ihn – die Rennsteig-Glücksgefühle hatten daran wohl keinen geringen Anteil – in seinem Lauf nicht sonderlich hinderte. Doch bereits wenige Stunden nach dem Zieldurchlauf stand fest: Seine Verletzung ist derart schwer; es braucht einen Gipsverband, um den Fuß ruhig zu stellen.
Auch Begleitfahrrad und Begleitauto nahmen bei der Tortur zwischen Blankenstein in Ostthüringen und Hörschel Schaden. Zwischenfälle, die sich
selbst bei bester Organisation nicht vermeiden lassen – und die den Reiz der Veranstaltung ausmachen. So gaben die HainichWildkatzen wie auch die drittbeste Unstrut-Hainich-Staffel, die aus Faulungen (14:43 Stunden), im Ziel sofort ihre Meldung für die 20. Staffelauflage im Jahr 2018 ab. Auch wenn Faulungen das ewige Duell gegen Nachbar Lengenfeld unterm Stein (14:19) mit dem flotten VaterSohn-Gespann Stützer verlor.
Die beiden ersten Etappen aber gehörten, dank der starken Zeiten von Tobias Kellner und