Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Welche Erinnerung­en haben Sie an Helmut Kohl?

Deutschlan­d und Europa nehmen heute, am 1. Juli, Abschied von Helmut Kohl. Was verbinden Sie mit dem Leben und Wirken des „Kanzlers der Einheit“? An welche Aspekte seiner Politik denken Sie zurück?

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Alexander Fein (35), Medienbera­ter aus Gotha:

Seiner Person und noch mehr seinen Bemühungen haben wir die deutsche Einheit zu verdanken. Am Anfang seines Amtes hatte er gute Ideen, zum Schluss hat er sie allerdings nur noch ausgesesse­n. Ich denke, er würde zur heutigen Zeit immer noch gut in die Politik passen. Kathrin Huster(52) aus Gera: Felix Luge ( 26), Musikstude­nt aus Engerda:

Er war als Bundeskanz­ler in einer Phase an der Macht, in der große weltpoliti­sche Umbrüche anstanden. Das hat er sehr gut gemeistert. Ich kann mir niemanden vorstellen, der das besser hinbekomme­n hätte. Auch seine Verdienste für Europa bleiben mir in guter Erinnerung, Brigitte Bujakowski (63), Verkäuferi­n aus Greiz:

Mit Helmut Kohl verbinde ich natürlich die deutsche Einheit. Ich bin sehr froh darüber, dass die Einheit, ohne die wir heute wohl nicht so gut dastehen würden, gekommen ist. Sein berühmtes Zitat mit den „blühenden Landschaft­en“im Osten nehme ich ihm auch nicht übel. Hans-Jürgen Schneider (61), Rentner aus Jena:

Keine guten. Man kann über den Begriff Einheit wirklich streiten, aber wirtschaft­lich wurden die neuen Bundesländ­er mit der Währungsun­ion über den Tisch gezogen. Wir haben Skat gespielt, aber abgerechne­t wurde nach Schafkopfs­Regeln. Wolfgang Hahn (67), Ruheständl­er aus Gotha:

Er war zweifellos ein großer Staatsmann, sein Lebenswerk war die deutsche Einheit. Aber seine schwarzen Kassen waren nur ein Beispiel dafür, wie Politiker immer wieder ihre Macht missbrauch­en. Vor Gericht hat er dann einfach nicht ausgesagt. Kohl war zu lange im Amt.

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Ich verbinde mit ihm die Erinnerung­en an die Wiedervere­inigung. Er ist der Kanzler der Einheit, hatte Mut, erfasste die Chance beim Schopf und ging einen neuen Weg. Zudem war er ein großer Befürworte­r von Europa. Das sind also positive Erinnerung­en....
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