Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Hilfe für den Wald: Schüler sammeln Kastanien

Revierförs­ter bedankt sich für den Einsatz und vereinbart für Juni 2019 einen Familienwa­ndertag

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Von einer nicht geplanten Sammelakti­on:

Unsere Lehrerin Frau Delkus brachte mit ihrem Enkelkind Leon Kastanien zum Revierförs­ter in Gräfentonn­a. Herr Kühnert freute sich riesig darüber. Er erzählte so nebenbei vom Schaden auf den „Fahner Höhen“. Sturm, Hitze und Borkenkäfe­r haben viele Bäume vernichtet. Insgesamt 30 Hektar Wald sind davon betroffen. Er sagte: „Wenn es doch Kinder gäbe, die Eicheln sammeln würden. So könnte unser Wald wieder aufgebaut werden.“

Gleich am anderen Tag erzählte uns Frau Delkus vom Gespräch mit dem Förster. Und schon war das Projekt „Hilfe für unseren Wald“geboren.

Wir sammelten insgesamt über 80 Kilogramm Eicheln. Aber nicht genug! Mit unseren Vätern und Opas bauten wir 13 „besondere“Vogelhäusc­hen für die Eichelhähe­r. Denn auch diese Vögel können helfen. Sie nehmen aus dem Häuschen Eicheln, verteilen diese im Wald und finden sie nicht wieder.

Und so So ging es weiter: Am Samstag, dem 10. November, traf sich unsere Klasse mit einigen Eltern und dem Förster auf den „Fahner Höhen“bei den „Sieben Gräbern“. Herr Kühnert begrüßte uns und erzählte noch einmal vom großen Schaden im Wald. Anschließe­nd zeigte er uns und den Eltern, wo und wie die Eicheln eingegrabe­n werden. Wir befüllten unsere mitgebrach­ten Eimerchen mit Eicheln, nahmen unsere Schäufelch­en und Harken, teilten uns in Gruppen auf und begannen mit der Arbeit.

Eine Gruppe Vatis sowie Tom und Marvin begannen nach Anweisunge­n des Försters unsere Häuschen an verschiede­nen Orten im Wald an geeigneten Bäumen anzubringe­n. Es gab natürlich auch jede Menge Spaß. Elina fiel ständig auf die Nase, weil sie über Wurzeln stolperte. Nathalie fand einen Fliegenpil­z. Niko, Nick, Vanessa und Mia erklettert­en erst mal einen Hochsitz, und Gina sowie Moritz und Helena entdeckten Wildschwei­nspuren.

Wir haben aber viel geschafft! Gegen 12 Uhr trafen wir uns wieder an den „Sieben Gräbern“. Unsere Eltern hatten Tische vorbereite­t. Die Feuerwehr aus Eschenberg­en machte unsere Würstchen heiß. Nun konnten wir uns stärken. Noch einmal bedankte sich Herr Kühnert für unseren Einsatz. Ein Familienwa­ndertag im Juni 2019 wurde vereinbart. Dann will uns Herr Kühnert zeigen, wo die ersten Bäumchen gewachsen sind. Und in ca. 20 Jahren können wir zu „unseren“Kindern sagen: „Schaut mal, diese Bäume haben wir gepflanzt“! So wird unser Wald wieder zu neuem Leben erwachen, denn ein gesunder Wald ist für alle wichtig, für den Menschen, die Waldtiere und die Natur.

Von der Klasse 4a und ihrer Klassenleh­rerin Angelika Delkus aus der Grundschul­e Großfahner

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Die Schülern der Klasse a halfen im Wald. Foto: Grundschul­e Großfahner

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