Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Landwirte legen Wert auf Nachhaltigkeit
Beim Hoffest mehrerer Betriebe in Nägelstedt kommen auch Streitthemen zur Sprache
Konventionelle Landwirtschaft und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze. Davon ist Knut Lochmüller überzeugt. „Wir gehen sorgsam mit dem Land um und wollen es nachhaltig bewirtschaften, denn es ist unsere Existenzgrundlage und soll es bleiben“, sagt der Geschäftsführer der Pro Land Agrar GmbH Nägelstedt.
Der Betrieb mit seinen 13 Beschäftigten hatte am Samstag zum Hoffest in Nägelstedt geladen, gemeinsam mit der örtlichen Pro Max Agrar und der Betriebsund Immobiliengesellschaft sowie der Hermann Krüger GbR (Gräfentonna) und der Agrar GmbH Großvargula. Mit beiden arbeite man partnerschaftlich zusammen, tausche sich regelmäßig aus, etwa über Fragen des Anbaus, und helfe einander aus , sagte Lochmüller.
Mit dem alle drei Jahre stattfindenden Hoffest wolle man den rund 300 Verpächtern und anderen Partnern der Agrar GmbH für die Zusammenarbeit danken und ihnen Einblicke in den Betrieb geben. So wurden am Samstag bei warmem, aber windigem Wetter auch Flurfahrten angeboten, neben Unterhaltung für groß und klein und Essen und Trinken.
In Gesprächen mit den Landwirten ging es um alle möglichen Themen, auch um kritische wie das Insektensterben, den Klimawandel und Glyphosat. Lochmüller betonte, dass die Betriebe viel für die Umwelt täten, sich aber oft mit Vorurteilen konfrontiert sähen. So baue man eine Vielfalt von Pflanzen an und vermeide Monokulturen. Weizen, Durum, Raps, Zuckerrüben, Erbsen, Mais, Gerste gehören dazu. Alle würden regional verarbeitet. Bei Roland Mills in Bad Langensalza entsteht zum Beispiel aus dem „Eliteweizen“Mehl zum Backen und aus Hartweizen Grieß, der in Erfurt zu Nudeln wird. Die Rüben werden in Zeitz zu Zucker, aus der Gerste wird Malz für die Erfurter Brauerei, Erbsen und Mais werden in der Kirchheilinger Genossenschaft an Schweine verfüttert. Deren Fleisch wird im eigenen Betrieb verarbeitet und in den Landfleischereien regional verkauft. Born-Senf entstehe sogar zu 95 Prozent aus Pflanzen, die aus Großvargula und Kirchheilingen kommen.
„Wir haben auch schon lange Bienen-Weiden und Blühstreifen, nicht nur, weil es vorgeschrieben ist“, sagt Lochmüller: „Wir brauchen die Insekten doch auch für uns.“Dünger und Pflanzenschutzmittel würden so wenig wie möglich eingesetzt, an Gewässern gleich gar nicht.
„Mehr Einsatz könnten wir uns schon finanziell gar nicht leisten“, sagt der Geschäftsführer. Auch Gülle aus Kirchheilingen komme zum Einsatz. Sie werde direkt in den Boden eingearbeitet und somit sparsam und fast geruchlos verwendet.
Bei der fast auf den Meter genauen Dosierung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln – dem sogenannten PräzisionsAckerbau – hilft mittlerweile Elektronik. Sie steuert den Ausstoß exakt nach Bedarf, der zuvor bei Begehungen auf dem Feld ermittelt wird und dann in Datensätze einfließt.
Die drei Betriebe bewirtschaften rund 3100 Hektar. Neben dem Pflanzenbau halten die Nägelstedter auch 35 Mutterkühe der Rasse Limousin in Herdenbuchzucht, die auf Grünland an der Unstrut grasen. Die Tiere, deren Fleisch als Delikatesse gilt, seien weithin gefragt, sogar bis nach Tschechien.
Hausmannskost in einem Feriendorf auf Rügen zubereiten
Berufsausbildung oder entsprechende Berufspraxis Dranske/Rügen, Unterkunft kostenfrei von Vorteil nach Vereinbarung Teilzeit 20 bis 22 Stunden in der Woche sofort
Agentur für Arbeit, Melitta Uhlig unter Tel. 03601/4620 209
Mitarbeiter Pforte (m/w/d) in drei Schichten
Tätigkeit in der Auskunfts-, Informationsund Servicestelle für Patienten und Besucher im Pfortendienst möglichst Abschluss oder Berufspraxis im kaufmännischen Bereich Mühlhausen nicht nötig nach Vereinbarung 30 Wochenstunden ab sofort Agentur für Arbeit, Tel.: 03601/46 20 209
Arbeitsort: Führerschein: Gehalt: Arbeitszeit: Arbeitsbeginn: Informationen:
Beschlagnahmt wurden gestern mehrere verdächtige Pakete, welche ein Polizeibeamter auf einem vor dem hiesigen Postgebäude halten den Fuhrwerk wahrgenommen hatte. Die Pakete, welche mit der Post verschickt werden sollten, enthielten circa zehn Pfund Butter, etwa zwölf Pfund Fleisch und viele Eier. Letztere wurden an die Besitzer freigegeben.
(Eichsfelder Tageblatt)