Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Franziskaner trauern um Bruder Jordan
Pater am Sonntag unerwartet verstorben
Die Franziskaner auf dem Hülfensberg bei Geismar trauern um ihren Pater Jordan Tentrup. Dieser sei am vergangene Sonntagmorgen unerwartet gestorben, teilte Bruder Johannes Küpper für das Kloster mit.
Bruder Jordan, sei am 6. März 1943 in Dahlheim bei Büren (Westfalen) geboren worden. Weil nach dem Krieg das Franziskanerkloster Paderborn durch die wiederkehrenden Brüder zu voll wurde, nahmen seine Eltern den Pater Cäcilius auf ihrem Gutshof auf. Durch ihn kam er nach dem Abitur zum Orden. Nach dem Theologiestudium in Münster und München wurde er am 1. August 1970 in Werl zum Priester geweiht.
Zunächst war er Seelsorger in Werl und Dorsten; ab 1979 Krankenhausseelsorger in Attendorn. Von 1989 bis zur Auflösung 1998 lebte er in Almerfeld mit Franziskanern in einem Gutshaus und verwirklichte er seine Leidenschaft für ökologischen Anbau, seine Liebe zu Katzen und seine Kochkünste für die Mitlebegäste.
Nach einer weiteren Zeit als Krankenhausseelsorger in Münster, zog er am 1. März 2004 auf den Hülfensberg. In den ersten Jahren war er von dort aus im Ökumenischen Hainich Klinikum Mühlhausen tätig. Nachdem er 2013 verabschiedet wurde, habe er bei Gottesdiensten in den Eichsfelddörfern ausgeholfen und viele Wallfahrtsgruppen auf dem Hülfensberg empfangen.
Das Totengebet ist am Donnerstag, dem 20. Juni, um 18 Uhr in der Wallfahrtskirche. Das Auferstehungsamt wird am Freitag um 14 Uhr auf dem Hülfensberg gefeiert, danach ist die Beerdigung. (red)