Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Gespenstische Premiere mit Orgelspiel und Pantomime
Neunter Mühlhäuser Kleinkunstsommer lockt mit acht Veranstaltungen. Tatjana Meissner bereits ausverkauft
Der Mühlhäuser Kleinkunstsommer hat sich zu einer festen Institution im kulturellen Leben der Kreisstadt entwickelt. Mit 600, vielleicht 700 Gästen rechnet die Stadt für das diesjährige Festival, darunter etwa die Hälfte Touristen, die den Kleinkunstsommer besuchen. Ab dem 4. Juli geht der in seine neunte Auflage und zwar mit einer außergewöhnlichen Premiere in der Marienkirche.
Die Eröffnung „Fantómes – Gespenster“gestalten Stadtorganist Denny Ph. Wilke an der Orgel und Pantomime-Darsteller Elias Elastisch gemeinsam. Das ist einigermaßen außergewöhnlich, gilt es doch die Brücke zwischen Orgelmusik und darstellender Kunst zu schlagen, wie Wilke erläutert.
Es gibt eine beleuchtete Bühne im Kirchenschiff, der Organist wird per Monitor dorthin übertragen. Seit Februar arbeiten Denny Ph. Wilke und Elias Elastisch an dem Programm. Zu Hören sind auch Werke von Louis Vierne und Erik Satie.Mit 30 Jahren Bühnenerfahrung gehört Michael Sens, Kabarettist und Musiker fast schon zu den Urgesteinen seiner Zunft. In seinem Programm „Das Beste“am Samstag, 13. Juli, kommt, wie der Name schon verrät, das auf die Bühne, das dem Künstler am besten gefällt. Die Veranstaltung mit Tatjana Meissner, die wiederholt zu Gast beim Kleinkunstsommer ist, war übrigens bereits ausverkauft, da waren die Programmhefte noch gar nicht gedruckt, wie es von Markus Edom, Fachbereichsleiter Kultur, hieß. Neben der Stadt gehören auch die Theaterwerkstatt 3K und der „Ratskeller“zu den Veranstaltern. Letzter ist mit den Sonntagbühnen und dem Ratskellerkino vertreten.
Ein szenisches Lyrikkonzert gibt das Duo Casa Estiva am 7. Juli mit dem Programm „Wie einer ging, das Glück zu finden“. Versprochen ist eine „heitere bis ernste musikalisch-literarische Suche nach dem Glück“. Dazu erklingen bekannte Volkslieder und Klänge von Brahms und Eisler sowie Gedichte von Goethe, Heine und Tucholsky. Für ausgelassene Heiterkeit steht die Band „Folk Ragout“, die am 14. Juli auf der Sonntagsbühne im Rathaushof spielt. Innerhalb des Ratskeller-Kinos werden „Wer früher stirbt, ist länger tot“und „Hair – das Musical“auf dem Syndikatshof bei Einbruch der Dunkelheit gezeigt.
3K beteiligt sich mit der Premiere eines Stückes, das wie für den Kleinkunstsommer gemacht zu sein scheint. Am 5. und am 6. Juli öffnet sich die Bühne auf dem Syndikatshof für „Kein[Szenen]Plan – Tagebuch eines Kleinkünstlers“.
Dabei geht es um die Frage, wie eigentlich das Programm eines Theaterabends auf die Bühne kommt. Shakespeares „Romeo und Julia“sind Selbstläufer, was aber, wenn ein unbekannter Künstler ganz alleine auftreten muss? Marketing und Werbung müssen den Spagat schaffen zwischen künstlerischem Anspruch und simpler Unterhaltung.
In ihrer ersten Uraufführung wagt die 3K-Theaterwerkstatt einen augenzwinkernden Blick auf die nicht immer konfliktfreie Beziehung zwischen Künstler und Publikum.
Ausbildungsdauer drei Jahre; in Hüpstedt; Vollzeit; mit Ausbildungsvergütung; ab 1. August 2019.
mindestens Hauptschulabschluss
Arbeitgeberservice, bei Nicolle Hartmann,
Tel. 03601/4 62 02 10
Gesucht: Azubi Mechaniker/in - Reifen- und Vulkanisierung. Reifen- und Fahrwerktechnik
Prüfen, Wartung und Reparatur von Schläuchen, Reifen und Rädern, Kontrolle von Auspuff-, Bremsund Klimaanlagen, Reparaturarbeiten; Ausbildungsdauer drei Jahre; in Mühlhausen; Vollzeit; mit Ausbildungsvergütung; ab 1. August 2019
mindestens qualifizierter Hauptschulabschluss sowie technisches Verständnis.
Arbeitgeberservice, bei Nicolle Hartmann,
Tel.: 03601/4620 210
An unsere Leser! Die unterzeichnenden thüringischen Zeitungen sehen sich gezwungen, ihren Bezugspreis vom 1. Juli ab zu erhöhen, da die gesamten Herstellungskosten seit Oktober vorigen Jahres wiederholt und unvorhergesehene, ganz außerordentliche Steigerung erfahren haben, so ist jetzt die Ausgabe für Löhne auf nahezu das Doppelte gestiegen, außer anderen Materialien sind die Preise für Farbe um weitere 20 Prozent, für Öl um 25 Prozent, für Schriftenund Walzenwaschmittel um zehn Prozent bereits erhöht worden. Weitere Steigerungen sind für Nachrichtenbüros, Metall, Kohle und den Kraftbetrieb in Aussicht gestellt, so dass die Verleger gezwungen sind, einen Teil der Lasten durch eine Erhöhung der Bezugspreise zu decken. (Eichsfelder Tageblatt)