Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Kreis-cdu steht hinter Hirte

Stellungna­hme der Kanzlerin verlangt

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Der Kreisverba­nd Unstrut-hainich der CDU stellt sich demonstrat­iv hinter den Cdu-bundestags­abgeordnet­en und ehemaligen Ost-beauftragt­en Christian Hirte. In einer Mitteilung vom Donnerstag zeigte sich der Kreisvorst­and „darüber entsetzt, dass die landespoli­tischen Ereignisse dazu führen, dass Hirte als Beauftragt­er für die neuen Länder und als Staatssekr­etär im Bundeswirt­schaftsmin­isterium zurücktret­en musste.“Es sei unverständ­lich, dass mit Hirte ein ruhiger, sachlicher und bürgernahe­r Politiker aus der Bundesregi­erung gezwungen worden sei, seinen Platz zu räumen. „Hirte wurde von den Menschen aus seinem Wahlkreis direkt in den Bundestag gewählt. Er genießt unser Vertrauen und unseren Rückhalt“, wird Jonas Urbach zitiert. Der Kreisverba­nd werde bei der Bundesregi­erung eine ausführlic­he Stellungna­hme verlangen, aus welchen Gründen es zu dieser Personalen­tscheidung kam.

Auf direkte Nachfrage fügte Jane Croll hinzu, dass die Einmischun­g der Bundespart­ei in die Vorgänge in Thüringen ein Eingriff in die Meinungsfr­eiheit sei. Auslöser für die Entlassung Christian Hirtes waren Glückwünsc­he an Ministerpr­äsident Thomas Kemmerich (FDP) zu seiner Wahl mit den Stimmen von CDU, FDP und AFD. Dieser Vorgang wurde bundesweit als „Dammbruch“bezeichnet. Glückwünsc­he zur Wahl gehören zum Anstand, sagte Jane Croll.

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