Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Iwanowa beeindruck­t, Taubitz hofft

WM der Rennrodler beginnt mit dem Sprint

- Von Axel Eger

Erst zum vierten Mal werden am Freitag zum Auftakt der 49. Rennrodel-weltmeiste­rschaften die Titelträge­r im Sprint ermittelt. 2014 in drei Weltcupren­nen getestet, fand das neue Format zwei Jahre später am Königssee Eingang in das Wm-programm. Das hindert Felix Loch aber nicht daran, auch in dieser Disziplin schon der erfolgreic­hste Rodler zu sein. Der Berchtesga­dener gewann 2016 die Premiere und holte im vergangene­n Jahr hinter Überraschu­ngs-weltmeiste­r Jonas Müller aus Österreich Silber.

Beim Sprint beginnt die Zeitmessun­g frühestens 100 Meter nach dem Start unter einem gekennzeic­hneten Bogen, die Ziellichts­chranke befindet sich wie im regulären Rennen am Ende der Eisrinne. Der Wettbewerb besitzt nicht das Prestige des Einzelrenn­ens, bietet dafür aber den weniger explosiver­en Startern eine Chance und immer besondere Spannung – der Sieger wird in nur einem Lauf ermittelt.

Die Oberhoferi­n Julia Taubitz, die im Vorjahr in Winterberg Silber holte, darf heute wieder mit einer Medaille liebäugeln. Auch wenn sie einschränk­t, dass das Training in Sotschi „nicht so zufriedens­tellend“lief: „Ich hab immer mal ein paar Fahrfehler drin gehabt.“

Als große Favoritin geht auf ihrer Heimbahn Tatjana Iwanowa an den Start. Über die Russin, die sich mit Taubitz noch um den Gesamtwelt­cup duelliert, sagt ein Insider: „Sie könnte rückwärts runterfahr­en und würde trotzdem gewinnen.“

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