Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Ozeanblick, Gletscher und Schnee ohne Ende
Wo?
Girdwood am Fuße des Mount Alyeska ist ein beschaulicher Ort, der beinahe europäisch anmutet. Das liegt nicht zuletzt an den Straßennamen wie Garmisch Road, Arlberg Avenue oder Kitzbuehl Road. Das Alyeska Resort ist das größte Skigebiet Alaskas. Die Anfahrt von Anchorage, Alaskas größter Stadt, nach Girdwood ist spektakulär: Sie führt über den Seward Highway entlang des Meeresarms Turnagainarm, der übrigens so heißt, weil James Cook 1778 frustriert rief „turn again“, „wieder umdrehen“, als er merkte, dass er nicht auf der ersehnten Nordwestpassage unterwegs war, sondern in eine Sackgasse geraten war.
Warum?
Wo sonst kann man – umzingelt von sieben Gletschern – Ski fahren mit Meerblick? Aber Achtung: Der Mount Alyeska misst zwar nur 1200 Meter, doch das Skigebiet ist sehr anspruchsvoll. Dass das einstige Goldgräberstädtchen Girdwood von National Geographic mehrfach zur „Best Ski Town“gekürt wurde, liegt nicht zuletzt am Hotel Alyeska: Das weitläufige Hotel im Chateau-stil mit 304 Zimmern wirkt nie überfüllt. Und es bietet einiges: Salzwasserpool, Spa, eine kleine Shoppingmeile im Erdgeschoss und drei exzellente Restaurants. Das Alyeska ist das beste Hotel weit und breit – abgehoben ist hier aber niemand, der Kleidungsstil leger-bequem.
Wie bitte?
Entwickelt wurde das Skigebiet Alyeska von einem Deutschen: Chris von Imhof aus Garmisch verschlug es im Jahr 1963 nach Alaska, bald darauf wurde er zum Tourismusdirektor von Alaska ernannt. Besonders stolz ist von Imhof auf das achteckige „Roundhouse“-museum oben am Berg; es steht dank seiner Initiative heute unter Denkmalschutz.