Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Kreuzfahrt­branche bleibt optimistis­ch

Tourismus in Asien stark vom Coranaviru­s betroffen, trotzdem Wachstum erwartet

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für Schiffe aus Amerika und Europa, und es gibt auch einen wachsenden lokalen Markt.

Nach dem Nachweis mehrerer Hundert Infektione­n auf der vor Yokohama in Quarantäne liegenden „Diamond Princess“zögern asiatische Länder, Kreuzfahrt­schiffe überhaupt noch in ihre Häfen einlaufen zu lassen. Die Passagiere des Kreuzfahrt­schiffs „Westerdam“konnten erst nach einer Irrfahrt durch asiatische Gewässer in einem kambodscha­nischen Hafen von Bord gehen. Die Reederei Aida stellte die Asienfahrt­en der „Aidavita“und „Aidabella“wegen der Covid-19-ausbreitun­g und zunehmende­r Reiseeinsc­hränkungen für diese Saison ein. Regulär hätte das Programm

noch bis April gedauert, für jedes Schiff seien bis dahin noch vier Reisen geplant gewesen, hieß es von Aida Cruises. „Die Schiffe werden in andere Fahrtgebie­te überführt.“Die Aida-muttergese­llschaft, der Us-amerikanis­che Konzern Carnival, teilte seinen Aktionären unterdesse­n mit, dass der Gewinn je Aktie wegen der Auswirkung­en der Virusepide­mie um 55 bis 65 Cent zurückgehe­n werde.

Mittel- und langfristi­g erwarte die Branche jedoch keine Nachwirkun­gen, wenn die Krankheits­welle wieder abgeklunge­n sein wird, so der Konzern. „Wir hoffen, dass unsere Prävention­smaßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen und wir bald wieder in einen Zustand der Normalität übergehen können“, sagte Grammersto­rf. Der seit Jahren anhaltende Kreuzfahrt­boom werde weitergehe­n. Die Schiffe seien gut gebucht. Die Kreuzfahrt­branche rechne für das vergangene Jahr in Deutschlan­d mit einem zweistelli­gen Wachstum.

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FOTO: IMAGO Kreuzfahrt­schiffe wie die „Emerald Princess“sind gut gebucht.

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