Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
THC nimmt Auswärtshürde souverän
35:25-Erfolg beim VFL Oldenburg
Die Handballerinnen des Thüringer HC bleiben an den beiden Bundesliga-führenden dran. Sechs Tage vor dem Duell beim makellosen Ersten Dortmund (19.30 Uhr) gewannen die Thüringerinnen beim VFL Oldenburg 35:25 (19:14) und schoben sich wieder an die dritte Stelle. Vorm Gipfeltreffen aber steht noch die Nachholpartie beim direkten Verfolger Metzingen am Mittwoch (19.30 Uhr).
Trainer Herbert Müller hätte sich insbesondere in der zweiten Hälfte eine bessere Abwehrleistung gewünscht. „Aber insgesamt bin ich zufrieden. Es war wichtig, dass wir in diese Woche mit den drei schweren Auswärtsspielen mit einem Sieg starten“, sagte er und lobte den Angriff. In dem warf sich Emily Bölk mit acht Toren in den Vordergrund.
Von einer „launischen Diva“hatte Müller im Vorfeld der gestrigen Partie gesprochen. Der Thc-coach spielte damit auf die Aufs und Abs des VFL an, der einerseits Meister Bietigheim einen Punkt abknöpfte, andererseits aber gegen vermeintlich schwächere Gegner verlor. Umso ernster nahmen die Thüringerinnen die Aufgabe beim Neunten und gaben ihm von Beginn an wenig Hoffnung, Zählbares zu Hause zu behalten, taten sich aber zuweilen schwer dabei.
Nach gut einer Viertelstunde hatte das Team um Regisseurin Emily Bölk ein Fünf-tore-polster herausgeworfen (12:7/18.). Die Grundlage schufen sie, indem sie die Oldenburgerinnen vor der Pause über weite Strecken auf Distanz und den Raum für klare Wurfchancen klein hielten. Wenn, dann riss und nutzte Kathrin Pichlmeier die Lücken. Umso schmerzhafter für den VFL, dass die erfolgreichste Werferin (9 Tore) zehn Minuten vor Schluss verletzt ausfiel. Der THC lag da bereits uneinholbar mit einem 28:21 vorn und baute den Abstand noch aus.