Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

„Bin leider weit weg vom Team“

Nach dem geplatzten Wechsel steckt Christian Bickel bei Fußball-drittligis­t FSV Zwickau im Wartestand

- Von Thomas Rudolph

Die Hoffnung, im Winter eine neue sportliche Herausford­erung zu finden, erfüllte sich für Christian Bickel leider nicht. Der 29-jährige Gräfentonn­aer in Diensten des Fußball-drittligis­ten FSV Zwickau wollte sich eigentlich ausleihen lassen, um sportlich wieder eine Perspektiv­e zu besitzen. Erster Ansprechpa­rtner war der FC Rot-weiß; Bickel wäre gerne zu seinem Ex-verein zurückgeke­hrt. Doch die katastroph­ale Entwicklun­g des Vereins verhindert­e einen Wechsel. Eine weitere Option scheiterte an den finanziell­en Engpässen des Clubs.

So blieb der Mittelfeld­mann in Zwickau, einer bis zum Sommer schwierige­n Perspektiv­e inklusive. Unter Trainer Joe Enochs ist Bickel außen vor, wird meistens nicht einmal für den 18er-kader nominiert. „Ich bin leider weit weg vom Team.

Aber als Spieler ist man in so einer Situation das schwächste Glied“, sagt der Thüringer. Wenn die Zwickauer an den Wochenende­n spielen, absolviert er zeitgleich Waldläufe oder schiebt Athletikei­nheiten im Fitnesscen­ter.

„Unser Athletiktr­ainer macht da einen super Job und kümmert sich gut um mich“, sagt Bickel, der sich nicht hängenlass­en will. „Ich versuche weiter, Gas zu geben und im Training ein gutes Niveau anzubieten. Ich bin guter Dinge, dass ich das schaffe.“

Dass Besserung in Form von Berücksich­tigungen für den Kader eintritt, hält der frühere Erfurter aber für unwahrsche­inlich. Nicht nur deshalb scheint es klar, dass er sich im Sommer verändern wird und eine neue Herausford­erung sucht. Bis dahin gilt es, das sportliche Level im Training hochzuhalt­en, auch wenn dies ohne Pflichtspi­ele natürlich bedeutend diffiziler ist.

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