Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
64 neue Bäume für Struth und Eigenrieden
Windschutzstreifen soll nun wachsen. Verein übernimmt Pflege
Claudia Bachmann
Struth. Der Verein der Freien Wähler Rodeberg hat am Wochenende seine Pflanzaktion an den windanfälligen Ortsrändern auf der Höhe von Struth und Eigenrieden abgeschlossen. Die ersten Einsätze hatte es im Herbst 2021 gegeben.
Insgesamt 64 Bäume kamen seitdem in die Erde: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pflaumen, Kirschen – „alles alte Sorten und abgesprochen mit dem Experten, dem Pomologen Ingo Rintisch aus Herbsleben“, sagt Ulrich Stude von den Freien Wählern, der das Projekt „Klima und Windschutzstreifen“ins Leben gerufen hatte.
Bäume sollen bis zu sechs Meter groß werden
Der Verein hat es sich auf die Fahne geschrieben, Obstbäume in der Flur zu pflegen und Baumreihen zu vervollständigen. Ziel ist es, einen Windschutzstreifen auf der Südund Westseite von Struth anzulegen. So entstand ein Kirschweg, der noch seinen offiziellen Namen bekommen soll. Stude kann sich beispielsweise Kirsch- oder Kirschenweg vorstellen.
In die Erde kamen am Wochenende 14 Kirschbäume – verschiedene alte Sorten, alle ein Jahr alt und mit dem Potenzial, fünf, sechs Meter groß zu werden. Sie sollen in den nächsten Jahren so geschnitten werden, dass sie nicht in die Straße wachsen. Der Vereine habe sich verpflichtet, auch für die Pflege zu sorgen. Im Herbst 2021 hatte es auch ein Seminar zur Baumpflege gegeben. „Wir versprechen uns von unserer Pflanz- und Pflegeaktion eine Sogwirkung, so dass auch andere Eigentümer die Unterstützung des Projektes in Betracht ziehen“, sagt der Vereinsvorsitzende Stude.
Die insgesamt 50 Bäume, die seit Herbst 2021 gepflanzt wurden, wurden von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gestellt.