Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Gemeinscha­ftspraxis Sippel in Mühlhausen zieht um

Standort am Lindenbühl ist zu klein geworden. Neue Räume an der Eisenacher Straße

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Daniel Volkmann

Mühlhausen. Vor gut eineinhalb Jahren fassten die Mühlhäuser Allgemeinm­ediziner Kathrin und Stefan Sippel den Entschluss, in neue Praxisräum­e umziehen zu wollen. Der bisherige Standort in einer Villa am Lindenbühl wurde zu klein.

In der Pandemieze­it, als Corona richtig Fahrt aufnahm, hätten Patienten auf der Treppe, im Hausflur oder gar vor der Praxistür warten müssen. Eine Situation, die weder den Sippels noch ihrem Praxisteam und schon gar nicht den Mietern über der Praxis gefallen hat. Da Kathrin Sippel auch Fachärztin für Innere Medizin ist, bietet die Gemeinscha­ftspraxis neben der Allgemeinu­nd Sportmediz­in auch umfangreic­he Diagnostik. Seit gut zwei Jahren unterstütz­t Ärztin Nadine Lambeck die Gemeinscha­ftspraxis. Die Zahl der Patienten wächst seit Jahren. Der Platz am Lindenbühl mit insgesamt 240 Quadratmet­ern über zwei Etagen war schlicht ausgeschöp­ft.

Schwierige Suche nach geeigneten Räumen

Die Suche nach geeigneten Räumen dauerte Monate. Lange hatten die Sippels ein neues Mühlhäuser Wohn- und Geschäftsh­aus für ihre Praxis ins Auge gefasst, einigen konnte man sich mit dem Vermieter jedoch nicht. „Wenn es um viel ebene Fläche, Barrierefr­eiheit, Parkplätze vor der Tür und um eine möglichst zentrale Lage in der Stadt geht, haben wir in Mühlhausen nicht ganz so viele Optionen“, sagt Stefan Sippel. Über Bekannte sind die Sippels auf einen sanierten Mehrgescho­sser, die ehemalige „SED-Kreisleitu­ng“in der Eisenacher Straße aufmerksam geworden. Hier wurde eine komplette Etage frei. Die lichtdurch­fluteten Räume sind über einen Aufzug erreichbar. Das komplette Geschoss wurde in den vergangene­n Wochen hergericht­et.

„Wir wollen Abläufe effiziente­r strukturie­ren, den Patienten mehr Platz bieten und einfach auf dem Stand der Zeit sein“, sagt Sippel und nennt die Investitio­n in die neuen Räume erheblich. Insgesamt wurden gut 380 Quadratmet­er umgebaut. Wände herausgeri­ssen, Türen versetzt. Entstanden sind ein großzügige­r Anmeldeber­eich, zwei Wartezimme­r, vier neue Behandlung­sräume

sowie ein Labor. Büros und getrennte Bereiche für nicht medizinisc­hes Personal und Ärzte fanden ebenfalls Platz. Beim Umbau setzte das Medizinerp­aar auf Firmen aus der Region. Die neuen Räume verspreche­n Wohlfühlat­mosphäre.

Zwei neue Arbeitsplä­tze geschaffen

„Wir haben viel Holz verbaut, das sorgt für eine warme Atmosphäre. Bis auf das Labor und unsere Zimmerdeck­en ist eigentlich nichts weiß gemalert“, sagt Stefan Sippel. Die neue Praxis wurde in einem japansich-skandinavi­schen Mischstil gebaut, Stühle im Wartezimme­r gibt es nicht. Stattdesse­n fügen sich hölzerne Sitzmöbel in das Gesamtbild ein. Das Konzept ziehe sich durch die gesamte Etage. Aus der bisherigen Praxis am Lindenbühl zieht wenig mit an den neuen Standort, gut 95 Prozent aller Möbel werden neu. Auch zwei neue Arbeitsplä­tze wurden geschaffen. Eine Schwester und eine Servicemit­arbeiterin sind eingestell­t.

Geplant ist der Umzug in der Woche von Montag, den 23. Januar, bis Freitag, den 27. Januar. In dieser Zeit ist die Praxis geschlosse­n. Ab dem 30. Januar will das Team der Gemeinscha­ftspraxis die Patienten am neuen Standort in der Eisenacher Straße begrüßen.

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DANIEL VOLKMANN Die neue Gemeinscha­ftspraxis in Mühlhausen an der Eisenacher Straße..
 ?? DANIEL VOLKMANN ?? Stefan Sippel hat viel Kraft, Geld und Zeit in die neuen Räumlichke­iten investiert.
DANIEL VOLKMANN Stefan Sippel hat viel Kraft, Geld und Zeit in die neuen Räumlichke­iten investiert.

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