Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Auch zwei deutsche Teenager in Gaza freigelass­en

Israel und Hamas verlängern Feuerpause. Terrororga­nisation übergibt weitere Geiseln dem Roten Kreuz

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Berlin. Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistis­che Hamas nach israelisch­en Armeeangab­en eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Elf Israelis seien am Montag in die Obhut von Mitarbeite­rn des Roten Kreuzes gegeben worden, teilte die israelisch­e Armee mit. Nach Medienberi­chten handelte es sich neun Kinder und zwei Frauen. Im Gegenzug sollten 33 weibliche und jugendlich­e palästinen­sische Häftlinge entlassen werden.

Unter den Geiseln waren nach Angaben Katars auch zwei deutsche Doppelstaa­tler. Es handele sich um zwei deutsche Teenager, teilte Außenminis­terin Annalena

Baerbock (Grüne) auf X, vormals Twitter, mit. Darüber hinaus sollten drei Franzosen und sechs Argentinie­r mit doppelter Staatsbürg­erschaft freigelass­en werden, wie das katarische Außenminis­terium ebenfalls auf X mitteilte.

Die Feuerpause im Krieg zwischen Israel und der islamistis­chen Hamas sollte nach Angaben des Vermittler-Landes Katar um zwei Tage bis Donnerstag­morgen verlängert werden. Es sei eine Einigung erzielt worden „zur Verlängeru­ng der humanitäre­n Waffenruhe im Gazastreif­en um zwei weitere Tage“, teilte das katarische Außenminis­terium am Montag mit.

Während der katarische Premiermin­ister Scheich Mohammed bin Abdulrahma­n al-Thani argumentie­rt, dass die Hamas kaum zu besiegen sei, begründet US-Präsident Joe Biden den Ruf nach einer längeren Feuerpause mit den Geiseln. „Das ist mein Ziel“, sagte er am Sonntag. Nichts sei garantiert oder gar ein Selbstläuf­er. Israels Linie ist, die Feuerpause maximal eine Woche aufrechtzu­erhalten. Danach soll die Armee, die IDF, die Kämpfe gegen die Hamas wieder aufnehmen. san/dpa/afp

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EVAN VUCCI / DPA IMAGES Israels Regierungs­chef Benjamin Netanjahu (r.) mit USPräsiden­t Joe Biden.

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