Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Hamilton feiert Jubiläumss­ieg

Brite gewinnt Großen Preis der USA vor Wm-spitzenrei­ter Rosberg, der noch 26 Zähler Vorsprung hat

- Von Jens Marx

Austin. Nico Rosberg hat beim Jubiläumss­ieg von Lewis Hamilton das Mindestzie­l erreicht und die mögliche Titelkrönu­ng bereits am kommenden Sonntag vor Augen. Der deutsche Wmspitzenr­eiter war bei der großen Formel-1-show in Amerika gegen seinen britischen Mercedeste­amkollegen am Sonntag beim Großen Preis der USA zwar machtlos. Nach seinem zweiten Platz hat Rosberg aber immer noch 26 Punkte Vorsprung auf Hamilton, der zum 50. Mal über einen Grand-prix-sieg jubeln durfte. Gewinnt der Deutsche das nächste Rennen wie vor einem Jahr in Mexiko und würde Hamilton dort höchstens Zehnter werden, ist dem 31 Jahre alten gebürtigen Wiesbadene­r der erste Wm-titel seiner Karriere nicht mehr zu nehmen.

Daniel Ricciardo im Red Bull wurde auf dem Circuit of the Americas Dritter. Ferrari-star Sebastian Vettel verpasste als Vierter das Podium.

Deprimiere­nd verlief das Texas-rennen für Nico Hülkenberg. Der Rheinlände­r musste seinen Force India nach einer Kollision bereits nach einer Runde an der Box abstellen. „Das ist nervig und sehr sehr frustriere­nd“, schimpfte der Siebte der Qualifikat­ion. Pascal Wehrlein kam im Manor nicht über Position 17 hinaus.

Die Augen der Formel-1-fans richteten sich jedoch natürlich vor allem auf das Duell Rosberg gegen Hamilton. Und dieser Bergaufsta­rt war spannungsg­eladen. 364 Meter sind es von der Pole Position bis zum Scheitelpu­nkt in der ersten Kurve, und Hamilton konnte nach so vielen verpatzten Starts in dieser Saison endlich einmal wieder Rang eins halten. Rosberg kam ebenfalls verheißung­svoll weg, fiel allerdings hinter Ricciardo auf Platz drei zurück. In seinem Rückspiege­l hatte der gebürtige Wiesbadene­r nun Vettels Teamkolleg­en Kimi Räikkönen.

Im vergangene­n Jahr hatte Hamilton das Duell mit Rosberg für sich entschiede­n, in dem er auf der Innenseite von Startrang zwei voll dagegenhie­lt. Sein deutscher Kontrahent musste ausweichen und verlor seine Pole. Hamilton krönte sich schließlic­h erneut zum Weltmeiste­r.

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Mercedes-pilot Lewis Hamilton war in den USA nicht zu bezwingen. Foto: Adrees Latif/dpa

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