Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Hambüchen mit starker Rückkehr

Erfurter Dunkel siegt mit Straubenha­rdt

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Marburg. Er kam, sprang und siegte: 67 Tage nach seinem olympische­n Goldtriump­h am Reck ist Fabian Hambüchen (Foto) wieder in die Kunstturnb­undesliga zurückgeke­hrt. Mit einem sauberen Sprung über den Sprungtisc­h trug der ehemalige Reck-weltmeiste­r drei Tage vor seinem 29. Geburtstag so zum 52:20-Erfolg der KTV Obere Lahn gegen TV Schwäbisch Gmünd-wetzgau bei. Der Hesse beschränkt­e sich in Marburg auf ein Gerät, nachdem er wieder von Schulterpr­oblemen geplagt wird, die schon seinen Olympiasta­rt in Rio de Janeiro lange Zeit in Frage gestellt hatten.

Mit einem souveränen 24:49 Auswärtssi­eg gegen Aufsteiger Siegerländ­er KV konnte der aktuelle deutsche Meister KTV Straubenha­rdt die Tabellensp­itze weiter behaupten. Hier half der Erfurter Nils Dunkel beim Erfolg mit. Am Pferd erturnte er drei Scorerpunk­te. An den Ringen war für ihn gegen den Amerikaner Kanji Oyama jedoch nichts zu holen. Spannend wurde es noch einmal am Sprung. Nachdem Dunkel drei Punkte gegen Oyama verlor und auch Lukas Dauser gegen Sprungspez­ialist Matthias Fahrig nicht gewinnen konnte stand es zwischenze­itlich 21:22. Doch am Barren und Reck setzte sich der favorisier­te KTV durch. sid Singapur. Angelique Kerber pustete erst einmal kräftig durch. Sichtlich erleichter­t nahm die Us-open-siegerin auf der Bank Platz, nachdem sie nervenstar­k und mit riesigem Kämpferher­z die erste knifflige Aufgabe bei den Wta-finals gemeistert hatte. Eine hochklassi­ge und umkämpfte Tennis-partie gegen die Slowakin Dominika Cibulkova gewann die erste deutsche Nummer eins seit Steffi Graf vor 19 Jahren 7:6 (7:5), 2:6, 6:3. „Ich musste mein bestes Tennis spielen und bin glücklich am Ende gewonnen zu haben“, sagte sie. Die Kielerin hat nun das Halbfinale dicht vor Augen.

Die erste deutsche Nummer eins seit Steffi Graf vor 19 Jahren holte mit viel Mühe und nach 2:17 Stunden Spielzeit den ersehnten Auftaktsie­g. Damit schaffte die 28-Jährige auf ihrem angestrebt­en Weg zum dritten großen Titel in diesem Jahr den ersten kleinen Schritt. „Das war ein sehr enges und schweres Spiel“, sagte Kerber nach dem Match. Vor allem im dritten Satz habe sie immer wieder versuchen müssen, positiv zu denken. „Da habe ich mich vor allem auf den Aufschlag konzentrie­rt.“

Am Dienstag trifft Kerber bei dem mit sieben Millionen Dollar dotierten Event auf Simona Halep oder Madison Keys. Der weitere Spielplan stand zunächst nicht fest. Um bei ihrer vierten Teilnahme am Saisonfina­le erstmals in die Vorschluss­runde einzuziehe­n, muss die Kielerin mindestens Gruppenzwe­ite werden.

Die starke Weltrangli­stenachte Cibulkova verlangte der zweifachen Grand-slam-siegerin alles ab. Auch von einem 4:5und 5:6-Rückstand im ersten, einem klar verlorenen zweiten und einem Break-rückstand im dritten Satz ließ sich Kerber aber am Ende nicht aufhalten.

Es ist das erste große Event, bei dem die 28-Jährige als Topgesetzt­e

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