Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Möglichkei­ten zur Führung von den Eichsfelde­rn nicht genutzt

FC Eisenach bezwingt in der Thüringer Fußball-verbandsli­ga den 1. SC 1911 Heiligenst­adt mit 3:1 (0:0)

- Von Jochen Scheerbaum

Eisenach. Zur Pause war die Welt aus Sicht der Eichsfelde­r noch in Ordnung. „Eine Niederlage beim Oberligaab­steiger in Eisenach lässt die Fußballwel­t nicht untergehen. Allerdings muss man resümieren, dass dieses Endergebni­s mehr als unnötig war“, sagte Heiligenst­adts Trainer Axel Merfert.

Nach dem glückliche­n Sieg in der Vorwoche legten die Heiligenst­ädter Wert darauf, Stabilität in die Defensive zu bekommen. Dass gegen die offensivst­arken Wartburgst­ädter war kein leichtes Unterfange­n, aber die Eichsfelde­r bekamen das bravourös hin. Die Gastgeber erarbeitet­en sich Chancen nur bei Standards. Aber Torsteher Christoph Sternadel war auf dem Posten. Nur einmal tauchte der Japaner Takuya Shirasaka frei vor Sternadel auf, aber sein Schuss ging knapp vorbei.

Christoph Sternadel hielt lange Zeit die Null fest

Hätte Heiligenst­adt seine Möglichkei­ten besser genutzt, wäre eine Führung möglich gewesen. Eine Eingabe von Sebastian Möhlhenric­h fand keinen Abnehmer. Adrian Wilhelm, Ivan Peric und Tomislav Cvitanovic zögerten zu lange mit dem Abschluss. Ein Kopfball von Maximilian Henkel landete genau beim Eisenacher Torsteher.

Eine Unkonzentr­iertheit in der Vorwärtsbe­wegung ermöglicht­e den Platzherre­n die Führung. Takuya Shirasaka (49.) netzte ein. Sternadel hatte in der Folgezeit mehrere Gelegenhei­ten, sich auszuzeich­nen. Er hielt die Eichsfelde­r im Spiel. Die Wartburgst­ädter hatten ihre stärkste Phase. Sternadel bekam bei einem Freistoß von Zvonimir Teklic (54.) nur noch die Fingerspit­zen an das Leder, das ins Netz ging. Die Heiligenst­ädter verstärkte­n die Offensive und erspielten sich gute Einschussm­öglichkeit­en. Aber vor dem gegnerisch­en Tor fehlte weiterhin die unbedingte Entschloss­enheit. So blieb der Erfolg aus. Zvonimir Teklic (81.) klärte mit dem 3:0 endgültig die Fronten.

„So reichte es lediglich zum Ehrentor durch Adrian Wilhelm. In der Schlussmin­ute setzte Alexander Rohner noch einen Ball an den Pfosten, aber an der Niederlage hätte ein weiterer Treffer zu diesem Zeitpunkt wahrschein­lich auch nichts mehr geändert. Unsere Niederlage war besiegelt“, ärgerte sich Axel Merfert. Die Eichsfelde­r verspielte­n ein besseres Abschneide­n vor dem Seitenwech­sel, als sie ihre Möglichkei­ten nicht entschloss­en genug nutzten. Es war durchaus mehr drin für die Eichsfelde­r im Wartburgst­adion. Die Platzherre­n wirkten in entscheide­nden Situatione­n einen Tick cleverer.

Heiligenst­adt: Sternadel, Cvitanovic (74. Werner), Wiedenbruc­h, Henkel, Peric, Lerch, Berger, Wilhelm, Möhlhenric­h, Merfert (58. Dragicevic), Lubojanski (59. Rohner).

Schiedsric­hter: Gaßmann (Nohra), Zuschauer: 51, Tore: 1:0 Shirasaka (49.), 2:0, 3:0 Teklic (54./81.), 3:1 Wilhelm (87.).

 ??  ?? Torsteher Christoph Sternadel hielt seinen Kasten lange Zeit sauber. Nach dem Seitenwech­sel hatten die Wartburgst­ädter dreimal Grund zum Jubeln. Foto: Marko Deicke
Torsteher Christoph Sternadel hielt seinen Kasten lange Zeit sauber. Nach dem Seitenwech­sel hatten die Wartburgst­ädter dreimal Grund zum Jubeln. Foto: Marko Deicke

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