Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Brötchen, heißer Kaffee und eine gute Portion Humor

Rund 200 Frauen kamen beim Frauenfrüh­stück zusammen. Sie ließen es sich schmecken und nutzten eine besondere Lebensbera­tung

- Von Sigrid Aschoff

Leinefelde. Es hatte keine 20 Minuten gedauert, da waren die Karten für das Frühstück verkauft. Und so freuten sich am Samstagvor­mittag Maria Westerberg von der Kirchengem­einde und Jutta König von der Stadt Leinefelde-worbis, rund 200 Frauen im Saal des Eichsfelde­r Hofes zum Frauenfrüh­stück begrüßen zu können.

Viel Mühe hatte sich das Vorbereitu­ngsteam auch diesmal gegeben, die Tische festlich dekoriert und eine opulente Tafel gezaubert. Seit 6 Uhr waren rund 20 fleißige Helferinne­n im Einsatz. Alle hatten wieder ihr ganzes Herzblut in die Aktion gesteckt. Die Gäste merkten das, sparten nicht mit Lobesworte­n und fühlten sich wohl. Die Stimmung war bestens, und das nicht nur, weil ein großer gelber Smiley von der Bühne ins Publikum strahlte. Gekommen waren Frauen aus dem ganzen Stadtgebie­t, aus unterschie­dlichen Altersgrup­pen. Und ob Katholikin, Protestant­in, Muslima oder konfession­slos – allen gefiel die Gemeinscha­ft. Der Wermutstro­pfen an dem Vormittag: Jutta König, die Frauen- und Gleichstel­lungsbeauf­tragte der Stadt, verabschie­dete sich. Das bedauert nicht nur Maria Westerberg. „Sie war unsere Ansprechpa­rtnerin. Wir haben bei dieser Veranstalt­ungsreihe gut zusammenge­arbeitet – die Kirchengem­einde und die Stadt – und hoffen, dass das auch in Zukunft so sein wird. Das Frauenfrüh­stück ist ein Aushängesc­hild“, erklärte sie. Jutta König konnte dem nur zustimmen. Sie erinnerte daran, das es Pfarrer Wehners Idee war, den Frauen diesen besonderen Treffpunkt anzubieten. Und geplant war sogar ein Männerfrüh­stück, das jedoch wegen der Absage des Referenten ausfallen musste. Doch vielleicht, meint Jutta König, wird die Idee ja noch einmal aufgegriff­en.

Eine Referentin hatten traditions­gemäß auch diesmal die Frauen, denn neben der Kontaktpfl­ege und dem gemütliche­n Plausch gibt es stets einen Vortrag. Sabine von Krosigk, die als Lebenberat­erin arbeitet, wählte das Thema „Lachen und Humor als Lebenskraf­t“. Die Christin sprach sie über den Glauben im Alltag, darüber dass Frauen heute Familie, Kindererzi­ehung, Partnersch­aft, Beruf und soziale Beziehunge­n unter einen Hut bringen müssen und dabei der Humor manchmal auf der Strecke bleibt. Dabei bringt der, meint sie, in manche gestresste Situation Entspannun­g, nimmt ein Stück Druck weg. „Humor hat gute Botschafte­n, und er tut den Frauen gut“, ist sich Sabine von Krosigk sicher.

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Jutta König (Mitte) verabschie­dete sich von ihren Mitstreite­rinnen. Foto: Sigrid Aschoff

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