Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Trainer Lath muss in der Goethestadt auf Trio verzichten
Fußball-verbandsliga: SC Heiligenstadt will sich mit einem Heimsieg gegen Eintracht Eisenberg im Mittelfeld festsetzen
Eichsfeld.
Schwierige Aufgaben erwarten die Eichsfelder Teams am 23. Spieltag in der Fußballverbandsliga. Der SC Heiligenstadt erwartet das abstiegsbedrohte Team von Eintracht Eisenberg, Aufsteiger Wacker Teistungen empfängt den FC Eisenach und der SC Leinefelde reist zum SC 1903 Weimar.
SC Heiligenstadt - Eintracht Eisenberg (Sa., 15 Uhr).
Während die Eichsfelder zu Ostern 6:2 beim Schlusslicht SV Rositz gewannen, trennten sich die Eisenberger im Abstiegsduell 1:1 von Motor Altenberg. „Der Drittletzte wird bei uns alles dransetzen, um in seiner prekären Lage Punkte mitzunehmen“, sagt Heiligenstadts Trainer Axel Merfert und erwartet einen jungen, kompakten und spielstarken Gegner aus Ostthüringen. Der Bleicheröder wird seine Elf offensiv einstellen, um sich mit einem weiteren Erfolg im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren. Fehlen wird wegen einer Knieprellung sein Sohn Robert sowie erneut Angreifer Ivan Peric, der noch auf Urlaub in seiner kroatischen Heimat weilt. Daher vertraut der 50-jährige Berufsschullehrer dem erfolgreichen Team von Rositz.
Wacker Teistungen - FC Eisenach (So., 15 Uhr).
Die Wackeraner kassierten am Ostersamstag eine unnötige 1:2-Niederlage in Martinroda, verschliefen die erste Halbzeit komplett und schossen in einer total überlegen geführten zweiten zu spät den Anschlusstreffer. „Die Partie müssen wir abhaken und uns auf die Wartburgstädter konzentrieren“, erklärt Trainer Michael Böduel. Der 38-Jährige will mit seinen Schützlingen in den noch ausstehenden acht Begegnungen die noch zum endgültigen Klassenerhalt notwendigen Zähler einfahren. Im Hinspiel verloren die Teistunger trotz einer passablen Vorstellung etwas unglücklich mit 1:3 in der Katzenaue in Eisenach. Daher streben die Hausherren auf dem Lindenberg eine Wiedergutmachung gegen die offensivstarke Elf von Trainer Michael Offenhaus an. Fehlen wird neben dem langzeitverletzten Angreifer Thomas Ballüer auch Arbon Morina (Rückenbeschwerden). Nach langer Abstinenz war Maciej Wolanski in Martinroda wieder dabei, braucht aber noch einige Zeit, um wieder zur alten Form zurückzufinden.
SC 1903 Weimar - SC Leinefelde (Sa.,15 Uhr).
In diesem Jahr erwies sich der alt-ehrwürdige Lindenberg in der Goethestadt alles andere als uneinnehmbar, denn die Elf von Trainer Michael Junker gewann bisher noch kein Heimspiel in der Rückrunde, unterlag unter anderem mit 1:3 dem SC Heiligenstadt.. Daher hofft Gästecoach Martin Lath, dass dieser Zustand zumindest am morgigen Samstagnachmittag anhält. „Wir wollen auf jeden Fall zumindest einen Punkt mitnehmen“, berichtet der Gernröder, denn seine Mannschaft steckt mit 20 Zählern noch im Abstiegsschlamassel. Lath hofft weiterhin, dass seine Spieler den unerwarten Tod von Jochen Scheerbaum – darum wurde die Heimpartie zu Ostern gegen Spitzreiter Wacker Nordhausen II verlegt – verschmerzt haben. „Etliche haben unter dem Verstorbenen noch trainiert und gespielt, daher eine enge Beziehung zu ihm“, informiert Lath.
Personell hat er noch einige Probleme, muss am morgigen Samstag auf Michael Jahn (Knieverletzung), Marius Gerbig (private Gründe) und Patrick Pöhl (Studium) verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Mitwirken von Allrounder Enrico Schmalstieg, der wegen einer Krankheit in der Woche das Bett hütete. „Dennoch verfügen wir über eine schlagkräftige und kampfstarke Elf, der ich zumindest ein Remis beim Tabellensechsten zutraue“, bemerkt der Leinefelder Trainer..