Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Nordhäuser Boxer auf dem Weg zum Titel
Nach dem 15:9 im Hinkampf bei Hertha BSC können die Thüringer die zweite Meisterschaft perfekt machen
Berlin.
Ein Remis war das Minimalziel, ein knapper Erfolg das Optimum. Am Ende war es ein souveräner 15:9-Sieg für die Boxer des Nordhäuser SV im Hinkampf um die deutsche Meisterschaft gegen Hertha BSC. Ein Grundstein, um am Samstag in der heimischen Ballspielhalle die zweite Mannschaftsmeisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt machen zu können.
„Es waren enge Kämpfe, die wir aber nicht unverdient gewannen. Trotzdem dürfen wir uns noch nicht in Sicherheit wiegen. In Nordhausen werden die Herthaner sicher mit einer veränderten Mannschaft anreisen“, sagte Nsv-cheftrainer Andreas Dietrich-scherfling.
Beide Teams hatten im Vorfeld mit Abstellungssorgen zu kämpfen. Im Vergleich zu den vorherigen Kämpfen hatte Dietrich-scherfling seine Mannschaft mit Dias Kuzembaew anstelle von Raman Sharafa etwa entsprechend im Bantamgewicht umbauen müssen.
In überraschend guter Form setzte Kuzembaew aus der Defensive heraus die klareren Treffer und machte den Auftakterfolg gegen den U21-vizemeister Alen Rahimic perfekt.
Ebenfalls mit einem Sieg beendete vor allem dank seiner starken dritten Runde auch Enrico La Cruz seinen Kampf gegen den mehrmaligen Deutschen Meister Adthe Gashi.
Für die klare 8:4-Halbzeitführung sorgten anschließend Wladislaw Baryshnik gegen Saeeb Omer und Balázs Bacskai gegen den Herthaner Benito Sprick.
Im Mittelgewicht ging es spannend weiter. Zunächst bezwang Zelimhan Dadaev den Nsv-boxer Stefan Nikitin, gefolgt von einem Sieg von Athanasios Kazakis gegen den Herthaer Abdulrahman Abu-lubdeh.
Bei den „schweren Jungs“holten sich Dragan Veljkovic gegen Gerghely Savoly sowie Nsv-kapitän Max Keller gegen Alexander Müller jeweils einen Sieg.
„Hertha hat sich als würdiger Gegner erwiesen und uns das Leben schwer gemacht“, warnte Mannschaftsleiter Michael Döring. Und er kündigte an: „Wir werden keine Experimente eingehen und möchten jeden Kampf gewinnen. Wir geben bis zum Schluss 100 Prozent.“