Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Blasmusik zum Riethparkfest in Dingelstädt
Organisatoren mit Resonanz zufrieden. Tannenwedel verhindert Bootsfahrten auf dem Teich
Dingelstädt.
Bei allerbestem Sommerwetter veranstalteten der „Förderverein Riethpark“und der „Verein der Waldbesitzer“am Sonntagnachmittag ihr 8. Riethpark- und Waldfest im Naherholungsgebiet Rieth in Dingelstädt. Bereits am frühen Nachmittag hatten sich viele Spaziergänger aufgemacht und nutzen das schöne Wetter, um ein paar Stunden im herrlich gelegenen Waldgebiet zu verbringen. Direkt am Teich hatten Schüler der Regelschule „Johann Wolf“in Dingelstädt im Rahmen ihres Schulprojekts in der vergangenen Woche zwei Holzschautafeln angebracht, die das Leben der Fledermäuse im Eichsfeld dokumentieren. Dabei hatten sie im gesamten Waldgebiet ein Kastenrevier angelegt, wo sich die Tiere paaren und somit reproduzieren können. Der Teich selbst war für Bootsfahrten nicht zu nutzen, weil der Bewuchs mit Tannenwedel das Befahren unmöglich macht. „Irgendwann wurde hier mal Tannenwedel eingebracht. Der hat sich dann so extrem ausgebreitet, dass wir nicht mehr Herr der Lage werden. So kann leider niemand fahren“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Riethpark, Josef Hellbach.
Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Die Leute genossen das herrliche Wetter und ließen sich von den Blasmusikklängen der „Dünmusikanten“aus Dingelstädt verwöhnen. Überdies war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. „Ich wohne hier in der Nähe. Seit Jahren komme ich mit meiner Frau gern hier rüber zum Riethparkfest. Das ist eine wunderschöne Gegend. Außerdem bin ich Ehrenmitglied im Förderverein“, meinte der 92-jährige August Mühr. Eigentlich waren auch viele Gäste erwartet worden, die am Draisinenhaltepunkt Kefferhausen einen Zwischenstopp einlegen und normalerweise zu Fuß ins Naherholungsgebiet kommen. Wegen Bauarbeiten an der Brücke auf der Landesstraße zwischen Küllstedt und Dingelstädt konnten die Draisinen jedoch nur bis Küllstedt betrieben werden. Dennoch war der Vorsitzende des Fördervereins zufrieden mit dem Nachmittag. „Mit den Waldbesitzern organisieren wir das Fest seit fünf Jahren. Damals haben sie uns Holz gesponsert für unser Wasserrad. Die Zusammenarbeit klappt wirklich gut. Mit dem Wetter hatten wir heute auch Glück. Schön, dass es immer so viele Gäste hierher zieht“, meinte der Dingelstädter schließlich. Am frühen Abend klang das Waldfest aus. Ein Teil unserer Ausgabe enthält Beilagen der Firma „Schuhhaus Kühn“.