Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Drei Tour-starter am Samstag in Gera
hat – für ihn ungewöhnlich – Aufgaben eines Wasserträgers. „Ich muss auch viel arbeiten, Alberto Contador in den Bergen unterstützen, Flaschen holen, das kostet auch Kraft, aber ist nicht zu ändern“, berichtete er.
Was herausragende Leistungen wie etwa die fünf Etappensiege des Arnstädters Marcel Kittel bewirken können, zeigen die Tv-quoten, die im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent gestiegen sind. Die Übertragungen von der wichtigsten Radsport-rundfahrt der Welt sahen bei der ARD im Durchschnitt 1,34 Millionen Menschen. Das ergab einen Marktanteil von 10,8 Prozent. „Gestiegenes Interesse bei den Tv-zuschauern, das ist das Beste, was uns passieren konnte und ist auch ein Beweis für gestiegene Glaubwürdigkeit des Radsports an sich“, sagte Degenkolb.
Und bei allem Gram über die Liaison zur Tour: Anfang August wird Degenkolb zum zweiten Mal Vater. Spätestens dann ist der Ärger null und nichtig. Und im September wartet in Norwegen noch ein Wm-kurs, der ihm liegen soll. (sid) Tour-de-france-flair wird am Sonnabend auch in Gera herrschen. Zur dritten Apres Tour haben Robert Wagner, Marcus Burkhardt und Jasha Sütterlin ihr Kommen zugesagt. Allerdings gibt es kein Rennen im klassischen Sinne, sondern die Tour-starter müssen bei der Longest Lap ihr Bahnvermögen auf der Straße unter Beweis stellen. Dabei fahren die Renner etwa 200 Meter vor der Startlinie los, dürfen diese aber bis zur Freigabe des Rennens, die zwei bis vier Minuten dauern kann, nicht überqueren. Absteigen oder an der Bande festhalten ist auch verboten.
Auch die Thüringer Bahnrad-asse starten. Los geht es ab 9.30 Uhr, die Hauptwettkämpfe starten um 14 Uhr.
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